Die Allianz steht vor einem entscheidenden Monat: Während der Versicherungsriese seine Führungsetagen international umbaut, laufen die Vorbereitungen für die wichtigen Quartalszahlen auf Hochtouren. Steht der DAX-Konzern vor einer strategischen Wende – oder droht der Change-Overhead die positive Geschäftsentwicklung zu bremsen?
Management-Rochade: Globaler Schachzug
Das Personal-Karussell dreht sich auf allen Ebenen. In Großbritannien übernimmt Ulf Lange als neuer Managing Director Personal Lines – ein interner Aufstieg, der die Bedeutung lokaler Marktkenntnisse unterstreicht. Zeitgleich wechselt Michael Ruf von der Münchener Zentrale auf die CFO-Position in UK.
Doch der eigentliche Coup: Serge Raffard, der bisherige UK-Chef, wird nach Indien versetzt. Ein klarer Schachzug, der Allianz‘ Wachstumsambitionen in aufstrebenden Märkten demonstriert.
Die strategischen Weichenstellungen im Überblick:
– UK-Führung wird komplett neu aufgestellt
– Indien rückt als Wachstumsmarkt in den Fokus
– Externe Verstärkung durch Suzanne Scott von Axa
Quartalszahlen: Der nächste Bewährungsprobe
Am 14. November müssen die Zahlen liefern. Die Erwartungen sind hoch – schließlich konnte Allianz im ersten Halbjahr bereits überzeugen:
- Operativer Gewinn: 8,6 Milliarden Euro (+9,3%)
- Gesamtgeschäftsvolumen: 98,5 Milliarden Euro (+10,1%)
- Kernergebnis: 5,5 Milliarden Euro (+9,5%)
Doch kann der Konzern diesen Schwung ins zweite Halbjahr retten? Die bestätigte Guidance von 16 Milliarden Euro ± 1 Milliarde Euro operativer Gewinn für 2025 setzt die Messlatte hoch.
Die große Frage: Stabilität oder Stillstand?
Mit einer soliden Solvency-II-Quote von 209% und etablierten mittelfristigen Zielen wirkt die Basis stabil. Doch die gleichzeitigen Umstrukturierungen in UK und bei Allianz Commercial werfen Fragen auf: Schafft es der Versicherungsriese, seine operative Stärke mit den Change-Prozessen in Einklang zu bringen?
Die Aktie notiert aktuell rund 6 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch – eine konsolidierende Phase, die Raum für Bewegung lässt. Bleibt die positive operative Entwicklung der Treiber, oder gewinnen die Unsicherheiten durch die Führungswechsel die Oberhand?
Am 14. November wird sich zeigen, ob der Umbruch bei Allianz in einen nachhaltigen Aufbruch mündet.
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