Der KI-Rausch zeigt seine volle Kraft: Alphabet übertrifft mit seinen Quartalszahlen alle Erwartungen und beweist, dass die milliardenschweren Investitionen in künstliche Intelligenz sich auszahlen. Doch während die Zahlen glänzen, wachsen gleichzeitig die regulatorischen Bedrohungen – steht dem Tech-Riesen der größte Kampf seiner Geschichte bevor?
KI-Revolution zeigt Wirkung
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Alphabet meldete für das dritte Quartal einen Umsatz von 88,3 Milliarden Dollar – satte 15 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und deutlich über den Analystenerwartungen. Noch beeindruckender fiel der Gewinn pro Aktie aus, der um 37 Prozent auf 2,12 Dollar kletterte.
Hinter diesem Erfolg steckt die konsequente KI-Strategie des Konzerns. CEO Sundar Pichai betonte, dass KI-Funktionen „erweitern, wonach Menschen suchen können und wie sie danach suchen“. Diese Integration zeigt messbare Ergebnisse: Die Google-Suche legte auf 49,4 Milliarden Dollar zu, während YouTube seine Werbeerlöse auf 8,9 Milliarden Dollar steigern konnte.
Cloud-Business explodiert
Während das Kerngeschäft solide wächst, entwickelt sich die Cloud-Sparte zum wahren Wachstumstreiber. Mit einem Plus von 35 Prozent auf 11,4 Milliarden Dollar übertrifft Google Cloud alle Erwartungen. Noch bedeutsamer: Die operative Marge der Cloud-Einheit verbesserte sich dramatisch und erreichte 1,9 Milliarden Dollar – ein klares Zeichen, dass das Geschäft endlich profitabel wird.
Die massiven Investitionen in KI-Infrastruktur zahlen sich aus. Alphabet steigerte seine Kapitalausgaben im Quartal um 62 Prozent auf 13 Milliarden Dollar – hauptsächlich für Rechenzentren und KI-Hardware. Das Management bestätigte, dass diese Investitionen bereits jetzt zu tieferer Produktakzeptanz und neuen Cloud-Kunden führen.
Regulatorische Stürme ziehen auf
Doch nicht alles läuft nach Plan. Während die Geschäftszahlen glänzen, verdichten sich die regulatorischen Wolken am Horizont. Das US-Justizministerium schlug im Oktober potenzielle Abhilfemaßnahmen vor, die Alphabet zur Abspaltung von Geschäftsteilen – einschließlich Chrome-Browser und Android-Betriebssystem – zwingen könnten.
Parallel dazu untersucht die britische Wettbewerbsbehörde die Partnerschaft mit KI-Startup Anthropic auf mögliche kartellrechtliche Bedenken. Diese regulatorischen Herausforderungen könnten sich zu existenziellen Bedrohungen entwickeln, auch wenn endgültige Entscheidungen noch Jahre auf sich warten lassen könnten.
Wende unter neuer Finanzchefin
Die Quartalszahlen markieren auch den Auftritt der neuen Finanzchefin Anat Ashkenazi, die nach 23 Jahren bei Eli Lilly zu Alphabet wechselte. Sie signalisierte, dass das Unternehmen bei Kosteneinsparungen „noch etwas weiter gehen“ kann – eine Aussage, die bei Investoren auf positive Resonanz stieß.
Trotz leichter Personalreduzierungen auf 181.269 Mitarbeiter investiert Alphabet weiter massiv in KI-Talente. Die jüngste Reorganisation, bei der das Gemini-App-Team zu Google DeepMind wechselte, unterstreicht den Fokus auf straffere KI-Entwicklungsprozesse.
Kann Alphabet den regulatorischen Sturm überstehen und seine KI-Vormachtstellung ausbauen? Die nächsten Quartalszahlen im Januar werden zeigen, ob der aktuelle Erfolg nachhaltig ist – oder ob die regulatorischen Bedrohungen das Wachstum ersticken.
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