Das Schicksal von Googles Mutterkonzern Alphabet hängt an einem seidenen Faden. In einem historischen Antitrust-Prozess fordern US-Bundesanwälte nichts Geringeres als die Zerschlagung des milliardenschweren Digitalwerbegeschäfts. Sollte das Gericht der Forderung folgen, würde das den Tech-Giganten in seinen Grundfesten erschüttern.
Machtpoker um das Werbe-Imperium
Das US-Justizministerium hat einen radikalen Schritt eingefordert: Alphabet soll zentrale Teile seines Werbetechnologie-Geschäfts verkaufen, darunter die größte Werbebörse Google AdX. Die Forderung folgt einem Urteil vom April, in dem Richterin Leonie Brinkema Google für schuldig befand, Teile des Werbetechnologie-Markts unrechtmäßig monopolisiert zu haben. Die Anhörungen zu den möglichen Strafmaßnahmen sollen bis Ende September abgeschlossen sein.
Institutionelle Anleger setzen auf Alphabet
Trotz der existenziellen Bedrohung zeigen sich einige große Investoren erstaunlich gelassen. Quartalsmeldungen an die Börsenaufsicht SEC offenbaren sogar deutliche Zukäufe:
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- Wright Investors Service stockte seine Position um 37,4% auf.
- Wedge Capital Management erhöhte seinen Bestand um 9,5%.
- CX Institutional legte um 17,5% zu.
Offenbar spekulieren diese Player darauf, dass es nicht zum worst-case-Szenario kommt – oder dass Alphabet sogar gestärkt aus dem Prozess hervorgeht.
Googles verzweifelter Abwehrkampf
Der Konzern wehrt sich mit aller Macht gegen die Zerschlagungspläne. Die Anwälte Alpabets bezeichnen die Forderung der Regierung als drastische „Überreaktion“, die letztlich Verbrauchern schade und den Markt destabilisiere. Statt einer erzwungenen Aufspaltung schlägt Google freiwillige Verhaltensänderungen vor, wie die verstärkte Weitergabe von Bietdaten an Konkurrenten.
Die Alphabet-Aktie notiert derzeit nur knapp unter ihrem Jahreshoch – ein Zeichen, dass die Märkte eine vollständige Zerschlagung für unwahrscheinlich halten. Doch das Urteil des Gerichts könnte diese Zuversicht schnell zunichtemachen.
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