Der SDAX-Konzern AlzChem hat am Montagabend eine Personalentscheidung verkündet, die für Kontinuität an der Unternehmensspitze sorgen soll. Vorstandschef Andreas Niedermaier bleibt bis Ende 2028, Finanzvorstand Andreas Lösler sogar bis Ende 2029. Die Börse? Reagierte mit einem Schulterzucken.
Am Dienstagvormittag legte die Aktie lediglich um 0,4 Prozent auf 143,40 Euro zu. Eine bemerkenswerte Zurückhaltung, wenn man bedenkt, dass das Papier seit Jahresbeginn bereits um satte 150 Prozent nach oben geschossen ist. Vom Jahreshoch bei 167,20 Euro, erreicht Anfang November, hat sich der Titel allerdings wieder ein Stück entfernt.
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Warum die Vertragsverlängerung Sinn macht
Aufsichtsratschef Markus Zöllner begründete die Entscheidung mit der „herausragenden Arbeit“ beider Vorstände. Tatsächlich hat das Management-Duo AlzChem durch ein extrem schwieriges Marktumfeld navigiert – und das mit Erfolg. Während viele Chemieproduzenten mit der schwachen Konjunktur kämpfen, konnte der Spezialchemie-Konzern sowohl Umsatz als auch Ergebnis steigern.
Der Schlüssel liegt in der Produktpalette: AlzChem setzt auf Spezialchemikalien mit höheren Margen. Besonders gefragt sind derzeit Kreatin-Produkte für Lebensmittel und Tierernährung. Hinzu kommt ein weiterer, durchaus kontroverser Geschäftsbereich: Produkte für die Munitionsherstellung. In Zeiten steigender Rüstungsausgaben ein nicht zu unterschätzender Umsatztreiber.
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Die Zahlen sprechen für sich
Für 2025 peilt das Unternehmen aus Trostberg Erlöse von rund 580 Millionen Euro an. Das bereinigte Ebitda soll bei 113 Millionen Euro landen. Zum Vergleich: Im Vorjahr erwirtschaftete AlzChem einen Umsatz von mehr als 554 Millionen Euro bei einem operativen Ergebnis von gut 105 Millionen Euro. Solide Steigerungen in einem Umfeld, das vielen Wettbewerbern das Leben schwer macht.
Die vorzeitige Vertragsverlängerung signalisiert: Der Aufsichtsrat traut dem eingeschlagenen Kurs zu. Stabilität und Kontinuität stehen im Fokus – gerade in unsicheren Zeiten ein nicht zu unterschätzender Faktor. Bleibt abzuwarten, ob die Anleger die verhaltene Reaktion vom Dienstag als Verschnaufpause interpretieren oder ob der Kurs weitere Impulse für einen erneuten Angriff auf das Jahreshoch braucht.
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