Amazon Aktie: Comeback nach Analyst-Schock?

Wells Fargo stuft Amazon auf Overweight hoch und prognostiziert stark beschleunigtes Wachstum für die Cloud-Sparte AWS. Die erweiterte SAP-Partnerschaft stärkt zudem die Position im europäischen Regulierungsmarkt.

Amazon Aktie
Kurz & knapp:
  • Wells Fargo Upgrade von Equal Weight auf Overweight
  • AWS-Wachstumsprognose für 2026 auf 22,1% erhöht
  • Strategische Partnerschaft mit SAP für Sovereign Cloud
  • Project Rainier als KI-Treiber für AWS identifiziert

Amazon hatte es zuletzt schwer – als schlechteste Aktie der „Magnificent Seven“ enttäuschte der E-Commerce-Riese seine Investoren. Doch ein überraschender Analyst-Hammer von Wells Fargo könnte das Blatt wenden. Die Bank stufte Amazon auf „Overweight“ hoch und prophezeite der Cloud-Sparte AWS eine spektakuläre Wachstumsbeschleunigung. Ist das der Wendepunkt oder nur ein Strohfeuer?

Wells Fargo sieht Goldgräberstimmung bei AWS

Der Paukenschlag kam am Mittwoch: Wells Fargo-Analyst Ken Gawrelski hob Amazon von „Equal Weight“ auf „Overweight“ an und begründete dies mit einer „größeren Überzeugung“ für eine bevorstehende AWS-Wachstumsbeschleunigung. Die Prognose hat es in sich – die Bank erwartet für 2026 ein AWS-Umsatzwachstum von 22,1 Prozent, deutlich über der bisherigen Schätzung von 19,3 Prozent und klar oberhalb des Wall-Street-Konsens von 18,8 Prozent.

Als Haupttreiber identifizierte Wells Fargo das mysteriöse „Project Rainier“ – ein dediziertes AWS-Rechenzentrum in Indiana für KI-Partner Anthropic. Die milliardenschweren Investitionen in KI-Infrastruktur sollen sich endlich auszahlen.

Strategische Allianz mit SAP verstärkt Position

Zeitgleich verkündeten AWS und der deutsche Software-Gigant SAP eine erweiterte Partnerschaft. SAP Sovereign Cloud-Funktionen werden künftig über die neue AWS European Sovereign Cloud verfügbar sein – ein gezielter Vorstoß in den lukrativen Markt für hochregulierte Branchen und öffentliche Auftraggeber.

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Diese Allianz könnte Amazons Wettbewerbsposition erheblich stärken, da sie komplexe Compliance-Anforderungen erfüllt, die viele Konkurrenten nicht bieten können.

Ist die Talsohle durchschritten?

Wells Fargo argumentiert, dass AWS die größten Marktanteilsverluste bereits 2025 verkraften wird. Die Kombination aus neuen Kapazitäten und strategischen KI-Partnerschaften soll 2026 und 2027 für kräftiges Wachstum sorgen – genau das, was Amazon nach der jüngsten Underperformance dringend braucht.

47 von 50 Analysten bewerten die Aktie weiterhin als „Kauf“ oder „starken Kauf“. Die entscheidende Frage: Können die Quartalszahlen Ende Oktober die hochgesteckten Erwartungen erfüllen?

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