Die Amazon-Aktie am Donnerstag zeigte Erholungszeichen: Nach drei schwächeren Handelstagen legte das Papier um 2 % zu. Ein Lichtblick, doch die Lage bleibt gespannt.
Die japanischen Daiwa Securities bekräftigten zwar ihre Kaufempfehlung, senkte jedoch das Kursziel von 280 auf 230 US-Dollar – immerhin noch 25 % über dem aktuellen Niveau.
Amazon: Noch ist bei weitem nicht alles grün!
Charttechnisch und technisch betrachtet bleibt der Titel dennoch sicherlich angreifbar: Die Notierungen liegen weiter unter der 200-Tage-Linie bei 199 US-Dollar, einer kritischen Schwelle für technische Anleger. Ein nachhaltiger Ausbruch darüber wäre nötig, um das Vertrauen zu stärken. Nachhaltig würde bedeuten, die Aktie müsste um etwa 8 % oder besser noch 10 % klettern, um auch die Anleger in Deutschland mitzunehmen.
Die gemeldeten durchaus guten Q1-Zahlen (Umsatzwachstum, überraschende Gewinne) verpufften im Markt. Der Grund: Die Börse handelt die Zukunft – und die sieht durch die US-Zölle gegen China trüber aus. Solange es noch keinen Deal von Donald Trump mit China gibt, warten weiterhin Belastungen auf die Aktie.
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Amazon warnte selbst vor diesen Belastungen, was die Prognosen für Q2 prägt: Erwartet werden 159–164 Mrd. US-Dollar Umsatz und ein operativer Gewinn von 13–17,5 Mrd. US-Dollar. Verglichen mit Q2 2024 (148 Mrd. Umsatz, 13,5 Mrd. Gewinn) deutet dies auf stagnierendes Wachstum hin.
Sorgen bereiten Value-Investoren das hohe Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 30,1 vor. Analysten fragen sich, ob diese Bewertung ohne deutliches Wachstum haltbar ist. Zwar treibt die Cloud-Sparte AWS weiter die Margen, doch der Online-Handel kämpft mit logistischen Kosten und zollbedingten Preisdruck.
Vor der Jahreshauptversammlung am 21. Mai steht Amazon damit am Scheideweg: Die Q2-Zahlen im Juli werden zum Lackmustest. Gelingt es dem Konzern, trotz Zöllen die Profitabilität zu halten, könnte die Aktie die technische Hürde nehmen. Es wird also ausgesprochen herausfordernd. Gute wären nun zwischenzeitliche Gewinne, die am Aktienmarkt die Algorithmen wieder in die Aktie treiben würden.
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