Während die Tech-Branche nach dem nächsten großen Ding sucht, zockt Amazon hoch: Der E-Commerce-Riese entwickelt eigene Augmented-Reality-Brillen. Doch statt Begeisterungstürme löste die Ankündigung zunächst Ernüchterung an der Börse aus. Steckt hinter dem gescheiterten Marktstart bloß kurzfristige Nervosität – oder übersieht der Konzern die Risiken des Milliengeschäfts mit AR-Hardware?
Doppel-Strategie: Konsumenten und Logistik
Amazon verfolgt gleich zwei Wege in die erweiterte Realität. Für Endkunden plant der Konzern ein Modell, das voraussichtlich Ende 2026 oder Anfang 2027 auf den Markt kommen soll. Parallel dazu entwickelt Amazon eine spezielle Version für seine Lieferfahrer, die schon im zweiten Quartal 2026 eingesetzt werden könnte. Diese Doppelstrategie soll sowohl neue Umsatzquellen erschließen als auch die eigene Logistik effizienter machen.
Die AR-Offensive wird begleitet von „Lens Live“, einer KI-gestützten Visuellen Suche in der Amazon-App. Nutzer können damit Objekte in der realen Welt abfilmen und erhalten sofort passende Produktvorschläge – unterstützt vom KI-Shopping-Assistenten „Rufus“. Das Feature rollt aktuell für zehn Millionen US-Nutzer aus und soll den Entdeckungs- und Kaufprozess revolutionieren.
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Kampf der Tech-Giganten
Mit dem Einstieg in die AR-Hardware begibt sich Amazon in direkte Konkurrenz zu Meta und anderen Tech-Giganten, die bereits seit Jahren in die Zukunftstechnologie investieren. Der Markt für AR-Brillen gilt als das nächste große Wachstumsfeld nach Smartphones – aber auch als extrem kapitalintensiv und risikobehaftet.
Die jüngsten Kursrückgänge Amazons scheinen weniger an den langfristigen Plänen zu liegen, sondern eher an der allgemeinen Nervosität im Tech-Sektor. Analysten bleiben trotzdem grundsätzlich optimistisch und verweisen auf die starke Marktposition in E-Commerce und Cloud-Diensten.
Alles steht und fällt mit den Zahlen
Die eigentliche Bewährungsprobe für Amazons Zukunftspläne steht erst noch an: Die Q3-Zahlen Ende Oktober werden zeigen, ob der Konzern die hohen Investitionen in neue Technologien aus seinen Kerngeschäften finanzieren kann – oder ob die AR-Offensive zur Belastungsprobe für die Gewinnmargen wird.
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