Die Aktie von Amazon erreichte in diesem Jahr Anfang April ihr bisheriges Tief bei knapp über 160 USD. Das fiel zeitlich, wenig überraschend, mit der Bekanntgabe der neuen US-Zölle zusammen. Denn wenn ein Unternehmen von Abgaben auf Importe betroffen ist, dann ist es der größte Online-Händler der Welt. Mittlerweile konnte sich der Kurs wieder deutlich erholen. Die Aktie von Amazon schloss den freitäglichen US-Handel mit einer Notierung von 193,06 USD.
Die Zölle auf chinesische Waren drücken besonders
So war der Anteil der chinesischen Produkte auch bei Amazon US immer sehr hoch. 2022 kamen 63% der neuen Händler, die über Amazon verkauften, aus dem Reich der Mitte. Dieser Prozentsatz ist zwar seitdem wohl gesunken, aber dennoch bleibt er beachtlich. Im Januar 2025 wurde berichtet, dass der Anteil der in China ansässigen Top-Seller auf Amazon.com erstmals die 50-Prozent-Marke überschritten haben soll.
Amazon hängt am „Tropf der Politik“
In der jüngeren Vergangenheit wurde klar, dass Amazon sich keinesfalls gegen die Regierung Trump stellen wird. Das wurde deutlich, als der Konzern plante, den Anteil der US-Zölle an Preiserhöhungen auf der Webseite auszuweisen. Das Weiße Haus reagierte extrem harsch und bezeichnete das Vorhaben als „feindlichen Akt“. Umgehend ruderte Amazon zurück und bestritt hier je „ernsthafte“ Pläne gehabt tu haben.
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Zollgespräche: Noch nicht zu viel erwarten!
Umso interessierter werden die Verantwortlichen bei Amazon nun die laufenden Gespräche zwischen den USA und China verfolgen. Spitzenbeamte beider Länder, darunter der US-Finanzminister Scott Bessent, der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer und der chinesische Vizepremierminister He Lifeng, führen derzeit persönliche Gespräche in Genf, Schweiz. Diese Gespräche begannen am Samstag und werden voraussichtlich heute, Sonntag, fortgesetzt. Das vorrangige Ziel dieser Gespräche ist die Deeskalation des eskalierenden Handelskriegs zwischen den beiden Nationen, in dem beide Seiten erhebliche Zölle auf die Waren des jeweils anderen verhängt haben. Die USA haben Zölle von insgesamt 145 % auf einige chinesische Waren eingeführt, während China mit Zöllen von bis zu 125 % auf bestimmte amerikanische Importe reagiert hat. Während die Erwartungen an ein umfassendes Handelsabkommen kurzfristig gering sind, besteht die Hoffnung, dass diese Gespräche zu einer vorübergehenden Pause weiterer Zollerhöhungen oder einer gegenseitigen Einigung führen könnten, die den Weg zu einer Deeskalation ebnet.
Hier ist also noch ein gerüttelt Maß an Realismus erste Pflicht der Investoren. Anleger sollten auch den sehr positiven Äußerungen Trumps über die Gespräche mit Skepsis begegnen. Der US-Präsident ist ja ausreichend für seine „blumigen“ Äußerungen bekannt, die nicht immer mit der Realität konform gehen.
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