Amazon ist am Dienstag wie zuvor schon am Montag vergleichsweise ruhig im Handel gewesen. Die Notierungen haben einen kleinen Abschlag in Höhe von 0,1 % hinnehmen müssen. Die Notierungen sind damit auf nur noch 183,08 Euro gesunken. Das ist allerdings lediglich minimal unter den wichtigsten Trendlinien, die es gibt: Dem GD100 wie auch dem GD200. Die Kurse sind also in Wartestellung. Kein Wunder:
Am 21. Mai wird die Jahreshauptversammlung stattfinden. Dann werden neue Weichen gestellt, wenn sich das Unternehmen neu erklärt. Gerade zum Thema KI:
Amazon und die KI, das ist aktuell eher ein Trauerspiel als die Demonstration von Innvovationskraft. Das ist brisant, denn Amazon hinkt der allgemeinen Entwicklung bei der künstlichen Intelligenz kräftig hinterher.
Alexa braucht eine Totalrenovierung
Seit 11 Jahren verrichtet der Sprachassistent Alexa „brav“ seinen Dienst. Um es klar zu sagen: Alexa ist in die Jahre gekommen und steht im Vergleich zur Google-Konkurrenz Gemini nicht mehr besonders gut dar. Gemini ist eine echte KI, während Alexa ein im Vergleich dazu recht einfaches Spracherkennungs-Modul ist. Nun ist angeblich Alexa+, die Nachfolgerin, bei ausgewählten US-Kunden bereits verfügbar. Aber es gibt ein Problem.
Wo sind die Testkunden?
Mit dem Projekt Alexa+ zielte Amazon darauf ab, seinen in die Jahre gekommenen Sprachassistenten mithilfe von Künstlicher Intelligenz und umfassenden Überarbeitungen grundlegend zu modernisieren und konkurrenzfähig zu machen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Amazon?
Seit der Ankündigung im Februar 2025 soll Alexa+ bereits von hunderttausenden Nutzern verwendet werden. Einem Bericht von Reuters zufolge gibt es dafür jedoch keine stichhaltigen Beweise. Die Nachrichtenagentur konnte trotz umfangreicher Bemühungen niemanden finden, der die neue Version tatsächlich nutzt.
Auch Fachleute und Content Creators aus dem Technologiebereich haben bisher keinen Zugriff erhalten. Amazon verweigert jegliche Auskunft dazu: „Amazon hat keine Erklärung dafür abgegeben, warum es keine bestätigten, öffentlichen Rückmeldungen oder Reaktionen auf den neuen Dienst gibt und wollte auch keine aktiven Alexa+-Nutzer für Gespräche vermitteln“, berichtet Reuters.
Es gibt wohl Probleme mit Alexa+
Reuters erfuhr von thematisch versierten Quellen, dass die Einführung von Alexa+ nur sehr langsam voranschreitet und der Dienst mit internen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. So soll Alexa+ auf einige Anfragen oder Aufgaben nur zögerlich antworten. Auch das für KI-Systeme typische „Halluzinieren“, die Verbreitung fehlerhafter Informationen, sei ein relevantes Thema.
Die Quellen enthüllten zudem, dass der Betrieb von Alexa+ wohl sehr kostenintensiv ist. Dies könnte erklären, warum Amazon den neuen Dienst nur zögerlich vorantreibt. Eine Bestätigung dieser Informationen ist mangels aktiver Nutzer derzeit nicht möglich.
Dass die KI-Entwicklung bei Amazon Probleme bereitet, ist seit Monaten bekannt. Dass man jetzt noch die angekündigten Testkunden nicht finden kann, könnte durchaus ein belastender Faktor für die Aktie werden.
Amazon-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Amazon-Analyse vom 20. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Amazon-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Amazon-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Amazon: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...