Amazon konnte am Pfingstmontag mit dem Gewinn von 1,6 % an den Börsen punkten. Am Dienstag verteidigten die Amerikaner die neue Position bei ca. 189 Euro. Immerhin. Erinnern Sie sich auch noch so wie ich daran, wie mancher Experte vor einigen Monaten ein Abflauen des KI- und Rechenzentrumsbooms prognostizierte? Bislang ist davon nichts zu bemerken, denn auch Amazon investiert weiter in großen Ausmaß.
Amazon investiert 20 Milliarden US-Dollar in neue Rechenzentren in den USA
Amazon hat die bislang größte Einzelinvestition in der Geschichte Pennsylvanias angekündigt: Über 20 Milliarden US-Dollar sollen in den Bau von zwei hochmodernen KI-Rechenzentren fließen. Diese Investition ist Teil einer globalen Infrastruktur-Offensive von Amazon, um dem wachsenden Bedarf an Cloud- und KI-Diensten gerecht zu werden. Künstliche Intelligenz ist extrem rechen- und energieintensiv, was den Bau neuer, leistungsstarker Rechenzentren unerlässlich macht. Durch die Investition sollen rund 1250 hochqualifizierte Arbeitsplätze sowie Tausende weitere Jobs in der Lieferkette und im Baugewerbe entstehen.
Amazon betont die Fokussierung auf nachhaltige Energie und die Unterstützung seiner KI-Offensive.
Ohne Atomstrom geht es (aktuell) nicht!
Eines der beiden neuen Rechenzentren in Pennsylvania soll direkt neben dem Susquehanna-Atomkraftwerk in Salem Township entstehen. Dies ist nicht Amazons erster Schritt in diese Richtung; die Cloud-Tochter AWS hatte bereits im März 2024 einen Rechenzentrums-Campus von Talen Energy für 650 Millionen US-Dollar gekauft, der ebenfalls direkt neben diesem AKW liegt und dessen Atomstrom nutzt.
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Enormer Strombedarf von KI: Der Grund für die Nähe zu Atomkraftwerken ist der enorme und stetig wachsende Strombedarf von KI-Anwendungen und Rechenzentren. Eine KI-basierte Suche verbraucht beispielsweise rund zehnmal mehr Rechenleistung als eine herkömmliche Suche. Der jährliche Energieverbrauch von Rechenzentren könnte sich weltweit bis 2027 mehr als verdoppeln.
Tech-Giganten wie Amazon, Microsoft und Meta sehen in der Kernenergie eine zuverlässige und emissionsarme Stromquelle, die den konstanten und hohen Energiebedarf ihrer Rechenzentren decken kann, im Gegensatz zu erneuerbaren Energien, die oft unregelmäßig Strom liefern.
Amazon investiert weiter ungebremst in seine KI- und Cloudinfrastruktur. Hier wird auch wieder klar, wie wichtig das Thema Energie bereits ist und in der Zukunft vermehrt sein wird. Auch die Atomkraft wird sich in diesem Bereich wohl zumindest auf Sicht der kommenden Jahre nicht vermeiden lassen. Amazon hat das erkannt und wählt entsprechend die Standorte für die Rechenzentren aus.
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