Amazon erhielt heute ein „Kaufen“-Rating von der MoffettNathanson Research. Die Aktie legte auch gleich um 1 % zu und schaffte es immerhin auf einen Kurs in Höhe von 182,24 Euro. Noch fehlt allerdings eine Spur, um auch im Euro-Raum wieder auf eine runde Marke wie 200 Euro zu kommen. Eine interessante Perspektive und Nachricht:
Die US-Wirtschaft wird massiv von der aktuellen US-Politik beeinflusst. Der amtierende US-Präsident Donald Trump belastet das Geschäft durch seinen Faible für Zölle. Sein Einfluss geht weit darüber hinaus. Er ist ein erklärter Gegner der regenerativen Energien und der E-Mobilität. Zusätzlich fordert er, dass US-Unternehmen bei ihren Investitionen andere US-Konzerne bevorzugen. Mit dem jüngsten Schritt tut Amazon genau das Gegenteil.
Amazon kauft 5000 E-Lieferwagen bei Mercedes-Benz
Amazon baut seine Zustellflotte in Europa mit einer Großbestellung bei Mercedes-Benz Vans weiter aus. In den kommenden Monaten werden rund 5.000 vollelektrische Transporter an Amazon geliefert.
Drei Viertel der bestellten Fahrzeuge sind eSprinter-Modelle, das restliche Viertel entfällt auf den eVito Kastenwagen. Die Auslieferung erfolgt in fünf europäischen Ländern, wobei über die Hälfte – mehr als 2.500 Fahrzeuge – für den Einsatz in Deutschland bestimmt sind.
Diese massive Flottenerweiterung soll ermöglichen, jährlich über 200 Millionen Pakete emissionsfrei zuzustellen. Amazon setzt damit seine Strategie fort, bereits 2020 wurden 1.800 eVito und eSprinter in Betrieb genommen. Die aktuelle Bestellung ist die bisher größte Einzelbestellung von vollelektrischen Fahrzeugen bei Mercedes-Benz Vans.
Die langjährige Zusammenarbeit zwischen Amazon und Mercedes-Benz Vans wurde durch die gemeinsame Klimaschutzinitiative „The Climate Pledge“ vertieft. Mercedes-Benz trat der von Amazon und Global Optimism ins Leben gerufenen Initiative im Jahr 2020 bei. Das gemeinsame Ziel ist es, spätestens bis 2040 klimaneutral zu wirtschaften.
Man kann auf Trumps Reaktion gespannt sein
Beobachter gehen davon aus, dass dieser Kauf wenig Gegenliebe bei Donald Trump finden wird. Es bleibt abzuwarten, ob und in welchem Ausmaß er reagiert. Hier können „Retourkutschen“ nicht ausgeschlossen werden. Denn das Verhältnis zwischen Trump und dem Amazon-Besitzer Jeff Bezos ist bereits mehr als nur angespannt.
Jeff Bezos kaufte 2013 die „Washington Post“, eine der angesehensten und einflussreichsten Zeitungen der USA. Donald Trump griff während seiner Präsidentschaft und auch davor und danach die „Washington Post“ wiederholt scharf an. Er bezeichnete sie als „Fake News“ und als „Lobby-Zeitung von Amazon“, da sie oft kritisch über seine Politik und Amtsführung berichtete. Trump sah in Bezos‘ Besitz der Zeitung einen direkten Angriff auf ihn.
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