Während andere Tech-Giganten mit ihren KI-Initiativen die Börsen begeistern, bleibt Amazon mit seiner Alexa+-Offensive bislang unter den Erwartungen. Der Konzern stellte gestern eine neue Gerätelinie vor, die speziell für die überarbeitete Sprachassistentin optimiert wurde – doch der Markt reagierte verhalten.
Der Handelsgigant präsentierte vier neue Echo-Modelle, darunter den Echo Dot Max für 99,99 Dollar und das Top-Modell Echo Show 11 für 219,99 Dollar. Alle Geräte sollen mit verbesserter Rechenleistung und Alexa+-Integration punkten. Doch es stellt sich die Frage: Kann Amazon mit dieser Strategie das milliardenschwere Alexa-Projekt endlich profitabel machen?
Smart Home als letzter Rettungsanker?
Das Konzept klingt ambitioniert: Alexa+ soll nicht nur Sprachbefehle verstehen, sondern das gesamte Zuhause überwachen und proaktiv handeln. Ring-Kameras erkennen leere Hundenäpfe und erinnern ans Füttern, überwachen vergessene Mülltonnen und warnen vor unverschlossenen Türen. Eine „Search Party“-Funktion soll sogar entlaufene Haustiere in der Nachbarschaft aufspüren.
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Doch während Amazon auf das Smart Home setzt, haben Konkurrenten wie ChatGPT und Googles Gemini bereits Millionen Nutzer erobert. Besonders brisant: Google verfügt mit Android über einen direkten Zugang zu Milliarden von Smartphones – Amazon hingegen beschränkt sich weiterhin auf die eigenen vier Wände.
Profitabilitätsdruck wächst
Parallel zu den Hardware-Ankündigungen verschärfen sich die rechtlichen Probleme. Ein Diskriminierungsverfahren einer ehemaligen Mitarbeiterin wurde zwar abgewiesen, doch die Angelegenheit warf ein schlechtes Licht auf die Unternehmenskultur. Zudem expandiert Amazon ins Sportwetten-Geschäft und kooperiert mit FanDuel bei NBA-Übertragungen – ein riskanter Schritt in einem umstrittenen Markt.
Die Aktie verlor im nachbörslichen Handel 0,26 Prozent auf 218,99 Dollar. Ein moderater Rückgang, der jedoch die Skepsis der Investoren widerspiegelt. Nach Jahren der Verluste bei Alexa steht Amazon unter enormem Druck, endlich Erträge zu generieren. Ob die neue Gerätegeneration den Durchbruch bringt, bleibt fraglich – zumal ein Deutschland-Start für Alexa+ noch nicht einmal terminiert ist.
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