Amazon steht vor einem entscheidenden Moment. Der E-Commerce- und Cloud-Riese veröffentlicht heute nach Börsenschluss seine Quartalszahlen für das dritte Quartal 2025 – und das inmitten der größten Entlassungswelle des Jahres. Mit rund 14.000 gestrichenen Stellen signalisiert das Unternehmen einen radikalen Kurswechsel.
Drastische Sparmaßnahmen vor den Zahlen
Die Ankündigung der Massenentlassungen kurz vor den Quartalsergebnissen ist kein Zufall. Amazon will die operative Effizienz steigern und Ressourcen für KI-Initiativen freisetzen. Insider sprechen sogar von bis zu 30.000 Stellenstreichungen als Teil einer umfassenderen Strategie, um die Überbesetzung aus der Pandemie-Zeit rückgängig zu machen.
Besonders hart trifft es die Unternehmenszentrale und verschiedene Geschäftsbereiche. Der Einzelhandelsbereich ist am stärksten betroffen, während AWS-Mitarbeiter bereits weitere Kürzungen für Anfang 2026 befürchten.
Wall Street erwartet solide Zahlen
Die Analysten prognostizieren einen Gewinn je Aktie von 1,57 Dollar – ein Plus von 10 Prozent zum Vorjahr. Der Umsatz soll auf etwa 178 Milliarden Dollar steigen, was einem Wachstum von 12 Prozent entspricht.
Entscheidend werden diese Kennzahlen:
– AWS-Performance: Umsatzwachstum und operative Margen der Cloud-Sparte
– Einzelhandel: Profitabilität in Nordamerika und international
– Investitionen: Ausgaben für KI-Infrastruktur und Datenzentren
– Operatives Ergebnis: Erwartete Spanne zwischen 15,5 und 20,5 Milliarden Dollar
AWS kämpft um KI-Vorherrschaft
Amazons Cloud-Division steht unter enormem Druck. Microsoft Azure und Google Cloud Platform setzen dem Marktführer im lukrativen KI-Geschäft massiv zu. Das AWS-Wachstum hinkt der Konkurrenz hinterher – ein alarmierendes Signal für Investoren.
Kann das neue „Project Rainier“ die Wende bringen? Das Datenzentrum-Projekt soll KI-Startup Anthropic mit Rechenleistung versorgen und könnte 2026 für Wachstumsschub sorgen.
Aktie enttäuscht auf ganzer Linie
Amazon ist der Underperformer unter den Tech-Giganten. Nur 5 Prozent Plus seit Jahresbeginn – während Microsoft und Alphabet zweistellig zulegen. Über fünf Jahre gesehen hat Amazon weniger als die Hälfte der S&P 500-Performance geliefert.
Trotzdem bleiben die Wall Street-Analysten optimistisch: 41 Kaufempfehlungen sprechen eine klare Sprache. Das durchschnittliche Kursziel von 269,24 Dollar verspricht 17,4 Prozent Aufwärtspotenzial vom aktuellen Niveau um 221 Dollar.
Die Optionshändler erwarten bereits eine heftige Reaktion: 6,76 Prozent Bewegung in eine Richtung nach den Zahlen.
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