Das nächste Problem für Amazon bahnt sich an. Erneut gibt es Ärger mit dem Kartellamt. Hier geht es Preisobergrenzen für externe Händler. Die Börsen reagierten zwar kaum, aber die Notierungen sind immerhin um rund 0,7 % gefallen. Der Kurs rutschte auf nur noch 179,46 Euro.
Externe Händler unter der „Preisknute“
Amazon hat seine Plattform für externe Händler geöffnet. Dies ermöglicht es Unternehmen und Einzelpersonen, ihre Produkte direkt über die Amazon-Website und -App an ein breites Publikum zu verkaufen. Dieser Schritt war für Amazon ein wichtiger strategischer Schachzug, um sein Produktangebot erheblich zu erweitern und seine Position im E-Commerce-Markt zu festigen.
Die Probleme mit dem Kartellamt entstehen durch bestimmte Geschäftspraktiken, die Amazon gegenüber diesen externen Händlern anwendet. Konkret geht es um Preisobergrenzen, die Amazon den Händlern auferlegt.
Deshalb ist das problematisch!
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Amazon?
Das Kartellamt befürchtet, dass diese Preisobergrenzen den Wettbewerb zwischen den Händlern auf der Plattform und möglicherweise auch außerhalb von Amazon einschränken. Es wird argumentiert, dass Amazon durch die Festlegung von Preisobergrenzen indirekt seine eigenen Produkte oder die Produkte von Händlern, mit denen Amazon bevorzugte Konditionen hat, begünstigen könnte.
Das Amt sieht in den Preisobergrenzen einen unzulässigen Eingriff in die unternehmerische Freiheit der Händler, ihre Preise selbst zu bestimmen. Dies ist ein Kernprinzip des Wettbewerbsrechts.
Mögliche Schäden für Konsumenten: Letztendlich könnten die Preisobergrenzen zu höheren Preisen für die Konsumenten führen, da der Wettbewerbsdruck nach unten begrenzt wird.
Amazon ist hier erneut massiv vorgeprescht. Hieraus sollten sich aber keine größeren Probleme für den weltweit größten Online-Händler ergeben. Mit hoher Sicherheit wird Amazon die Preisobergrenzen für externe Händler aufgeben. Ein größerer negativer Einfluss auf den Aktienkurs ist nach Ansicht der Analysten wohl kaum zu erwarten. Allerdings sehen wir hier erneut ein Beispiel dafür dass der US-Konzern es nicht so genau mit den Gesetzen und Regelungen in der EU nimmt.
Amazon-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Amazon-Analyse vom 3. Juni liefert die Antwort:
Die neusten Amazon-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Amazon-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 3. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Amazon: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...