AMD Aktie: Nvidia schockt mit Intel-Deal

Nvidias Milliardeninvestment in Intel lässt AMD-Aktie zeitweise stark einbrechen, doch Analysten bleiben optimistisch und sehen langfristig sogar Chancen durch die Partnerschaft.

AMD Aktie
Kurz & knapp:
  • Nvidia investiert 5 Milliarden Dollar in Konkurrent Intel
  • AMD-Aktie stürzt zeitweise über 5 Prozent ab
  • Bank of America bekräftigt Kaufempfehlung für AMD
  • Analysten sehen begrenzte negative Auswirkungen des Deals

Nvidia investiert 5 Milliarden Dollar in Erzrivale Intel – und AMD-Anleger bekommen den Schock zu spüren. Die überraschende Partnerschaft zwischen den beiden Chip-Giganten ließ AMD-Aktien am Freitag zeitweise um über 5% abstürzen. Doch was steckt wirklich hinter diesem Deal und sollten sich AMD-Investoren tatsächlich Sorgen machen?

Marktschock am Morgen, Erholung am Nachmittag

Der Handelstag begann dramatisch für AMD. Die Nachricht von Nvidias 5-Milliarden-Investment in Intel zu 23,28 Dollar je Aktie sorgte für enormen Verkaufsdruck. Investoren befürchteten, dass eine gestärkte Intel-Nvidia-Allianz AMDs Position sowohl im Rechenzentrumsgeschäft als auch im PC-Segment gefährden könnte.

Doch dann griff Bank of America ein: Analyst Vivek Arya bekräftigte sein Buy-Rating und das Kursziel von 200 Dollar – das entspricht einem Potenzial von knapp 27%. Seine Argumentation: Die Intel-Nvidia-Kooperation könnte AMD langfristig sogar nützen, da sie die x86-Prozessorarchitektur stärkt, die sowohl Intel als auch AMD nutzen.

Analysten bleiben gelassen

„Es könnte Jahre dauern, bis die Auswirkungen der Intel-Nvidia-Zusammenarbeit vollständig sichtbar werden“, erklärte Arya. Diese Zeit könne AMD nutzen, um weiter Marktanteile von Intel zu erobern. Eine Einschätzung, die offenbar Wirkung zeigte – AMD schloss letztendlich nur 0,31% im Minus.

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Auch Morningstar-Analyst Brian Colello sieht die Partnerschaft nur als „bescheiden negativ“ für AMD. Seine Begründung: AMDs massive Marktanteilsgewinne bei x86-CPUs in den letzten Quartalen seien zu signifikant, um durch den Deal gestoppt zu werden.

Der Blick nach vorn

Mit 22 Kauf- und 12 Halte-Empfehlungen bleibt die Wall Street optimistisch für AMD gestimmt. Das durchschnittliche Kursziel von 188 Dollar signalisiert rund 19% Aufwärtspotenzial.

Entscheidend wird AMDs Financial Analyst Day am 11. November, wo das Unternehmen seine AI-GPU-Roadmap und Konkurrenzsituation erläutern will. Dort könnte sich zeigen, ob AMD seine beeindruckende Marktanteilsstory auch gegen eine gestärkte Intel-Nvidia-Allianz fortsetzen kann.

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Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.