Der KI-Champion AMD steht unter Druck – doch nicht wegen seiner Technologie, sondern wegen der Politik. Neue Exportbeschränkungen für China drohen den Aufwärtstrend des Halbleiter-Riesen abrupt zu stoppen. Während die einen Analysten vor zu hohen Bewertungen warnen, sehen andere weiterhin Luft nach oben. Steht AMD vor der größten Bewährungsprobe seit Monaten?
Geopolitische Risiken bremsen Rally
Ausgerechnet jetzt, kurz vor den Quartalszahlen, schlägt die Politik zu: Die US-Regierung erwägt neue Software-Exportbeschränkungen für China – eine direkte Antwort auf Pekings eigene Kontrollen. Für AMD als Schlüsselplayer im Halbleitermarkt könnte dies erhebliche Auswirkungen haben. China bleibt ein wichtiger Absatzmarkt, und weitere Handelsbeschränkungen würden die Wachstumsstory des Unternehmens fundamental infrage stellen.
Die Nervosität ist den Märkten bereits anzumerken. Nach einem Rückgang von über 3 Prozent am Mittwoch zeigt sich die Stimmung weiterhin angespannt. Dabei kommt die Unsicherheit zu denkbar ungünstiger Zeit: Gerade hatte sich AMD mit seiner KI-Strategie und der Partnerschaft mit OpenAI als ernstzunehmender Konkurrent für Nvidia positioniert.
Analysten uneins: Kaufchance oder Warnsignal?
Während die geopolitischen Wolken aufziehen, liefern sich die Analysten ein regelrechtes Duell um die Zukunft der AMD-Aktie:
Die Bullen: Rosenblatt Securities hält unbeirrt an seiner Kaufempfehlung fest und erwartet für das kommende Quartal sogar eine positive Überraschung. Die Begründung: Starke Nachfrage nach PC- und Serverchips sowie weitere Marktanteilsgewinne.
Die Skeptiker: Eine maschinengestützte Analyse von Trefis warnt dagegen vor den aktuellen Bewertungsniveaus. Nach einem monatlichen Plus von 43 Prozent und einem Jahresanstieg von über 90 Prozent gilt die Aktie als „relativ teuer“ – die hohen Erwartungen sind dem Kurs bereits eingepreist.
Alles hängt an den Quartalszahlen
Der eigentliche Lackmustest steht AMD jedoch erst noch bevor: Am 4. November legt das Unternehmen seine Zahlen für das dritte Quartal vor. Die Erwartungen sind hoch – die Wall Street rechnet mit einem deutlichen Jahresplus beim Gewinn je Aktie.
Eine Woche später, am 11. November, folgt der Financial Analyst Day, bei dem das Management seine Strategie für die datenzentrierte KI-Zukunft detailliert darlegen wird. Hier will AMD beweisen, dass es nicht nur von der aktuellen KI-Euphorie profitiert, sondern nachhaltig im hart umkämpften Halbleitermarkt bestehen kann.
Kann der KI-Titel die politischen Risiken abschütteln und seine beeindruckende Rally fortsetzen – oder steht die Luft nach dem monatelangen Höhenflug endgültig raus? Die Antwort könnte der November bringen.
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