Während AMD mit einer spektakulären KI-Partnerschaft im Pharmabereich aufwartet, schlägt gleichzeitig eine Analystenbank Alarm: Die Profitabilität des Chip-Herstellers gerät zunehmend unter Druck. Kann das Unternehmen seine ehrgeizigen KI-Pläne auch finanziell untermauern?
Machtpoker im KI-Markt
AMD geht in die Offensive: Gemeinsam mit Oracle Cloud Infrastructure und dem Biotech-Unternehmen Absci startet der Halbleiter-Riese eine Initiative für KI-gestützte Arzneimittelforschung. Im Kern der Partnerschaft stehen AMDs Hochleistungs-GPUs der Instinct-MI355X-Serie und EPYC-CPUs, die in Oracles Cloud-Infrastruktur Abscis generative KI-Plattform antreiben sollen. Das Ziel ist ambitioniert: Die Entwicklungszyklen für Biologika deutlich verkürzen und neue Therapien schneller auf den Markt bringen.
Diese strategische Allianz demonstriert AMDs Bestreben, seine KI-Hardware beyond traditionelle Rechenanwendungen in hochspezialisierte Wachstumsmärkte zu positionieren. Senior Vice President Jack Huynh unterstrich diese Vision erst diese Woche auf der IFA 2025, als er den aktuellen Stand der künstlichen Intelligenz als „unterhyped“ bezeichnete – also noch nicht einmal überbewertet.
Ernüchternde Analysten-Bewertung
Doch parallel zu diesen Zukunftsplänen meldeten sich die Mahner zu Wort: Die Erste Group downgradete AMD-Aktien von „Buy“ auf „Hold“. Der Grund trifft den Nerv der aktuellen Investorendebatte. Trotz robustem Umsatzwachstum zeigte AMD im letzten Quartal leicht negative EBIT-Margen. Die Analysten kritisieren die Profitabilität des Unternehmens angesichts der hohen Investitionen im Wettbewerb um Marktanteile in den anspruchsvollen Data-Center- und KI-Märkten.
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Diese Bedenken werden durch jüngste Führungswechsel verstärkt. Der Rücktritt von Chief Accounting Officer Philip Carter am 5. September lenkte die Aufmerksamkeit erneut auf die finanziellen Abläufe im Unternehmen – auch wenn der Wechsel einvernehmlich stattfand.
Entscheidende Quartale ahead
Die kommenden Monate werden für AMD entscheidend sein. Investoren erwarten konkrete Fortschritte beim Ausbau der Instinct-Accelerator-Verkäufe und vor allem einen klaren Pfad zu verbesserten operativen Margen. Die nächste große Bewährungsprobe steht im November mit den Q3-2025-Zahlen an.
Während die Mehrheit der Analysten am „Moderate Buy“-Rating festhält und die langfristige KI-Story weiterhin unterstützt, sendet der jüngste Downgrade ein klares Signal: Reines Umsatzwachstum reicht nicht mehr aus. Der Markt verlangt nach handfesten Beweisen für verbesserte Profitabilität – nur dann kann AMD im erbarmungslosen Kampf um die Vorherrschaft im KI- und High-Performance-Computing bestehen.
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