Ein neuer Großauftrag im dreistelligen Millionenbereich, ein strategisch wichtiger Kunde und die Bestätigung der Technologieführerschaft – eigentlich perfekte Zutaten für eine Kursrally. Doch bei Andritz zeigt die Reaktion verhalten. Der Grund: Der Deal war längst eingepreist.
Bereits zum dritten Mal innerhalb von zwei Jahren erhält der österreichische Anlagenbauer einen Großauftrag von Adani Green Energy, Indiens größtem Player für erneuerbare Energien. Diesmal geht es um die komplette elektromechanische Ausrüstung für das 1.800-Megawatt-Pumpspeicherkraftwerk Gandikota. Ein Projekt von nationaler Bedeutung für die indische Energieinfrastruktur.
Was den Auftrag so besonders macht
Der Deal unterstreicht nicht nur die technologische Kompetenz von Andritz, sondern beweist vor allem eins: die nachhaltige Verankerung im wichtigsten Wachstumsmarkt für erneuerbare Energien.
- Strategische Partnerschaft: Bereits der dritte Großauftrag von Adani Green Energy nach Chitravathi (2023) und Tarali (Frühjahr 2025)
- Schlüsseltechnologie: Pumpspeicherkraftwerke sind entscheidend für die Stabilität der indischen Netze angesichts schwankender Solar- und Windenergie
- Lokale Verankerung: Die Fertigung erfolgt maßgeblich in indischen Werken – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil
Der Haken an der Sache
Warum also fällt die Kursreaktion so verhalten aus? Die entscheidende Information steckt im Kleingedruckten: Der Auftragseingang wurde bereits im zweiten Quartal 2025 verbucht. Die heutige Bekanntgabe ist somit lediglich eine detaillierte Nachricht zu bereits bekannten Zahlen.
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Das erklärt, warum die Aktie trotz positiver Meldung nur marginal um 0,84% auf 60,00 Euro zulegt und damit noch immer rund 11% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 67,55 Euro liegt. Der Markt hatte diese News bereits eingepreist.
Langfristig dennoch auf Kurs
Trotz der kurzfristigen Ernüchterung bestätigt der Auftrag den erfolgreichen strategischen Kurs von Andritz. Das Unternehmen baut seine Führungsposition im Zukunftsmarkt Indien systematisch aus und profitiert von den massiven Investitionen des Landes in grüne Energieinfrastruktur.
Die eigentliche Frage lautet daher: Wann schlagen sich diese strategischen Erfolge endlich in der Kursentwicklung nieder? Die Antwort darauf könnte das nächste Quartalsergebnis bringen.
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