Der Ärger um die Monopolstellung von Apple reißt einfach nicht ab. Nach Konflikten mit der EU und nun auch den USA ergreifen auch andere Unternehmen juristische Schritte.
Die Schweizer Datenschutzfirma Proton hat sich einer Sammelklage gegen Apple in den USA angeschlossen und auch eine eigene Klage eingereicht.
Gründe für die Klage von Proton
Hohe Gebühren: Im Zentrum der Kritik stehen die jährliche Entwicklergebühr von 99 US-Dollar und insbesondere die 30-Prozent-Provision auf In-App-Käufe (und 15 % auf wiederkehrende Abos), die Apple von den Entwicklern verlangt. Proton argumentiert, dass diese Gebühren besonders kleine, nicht datengetriebene Unternehmen treffen, während Firmen, die hauptsächlich durch Werbung und Nutzerdaten Geld verdienen (wie Google oder Meta), weniger betroffen sind.
Kontrolle über die App-Distribution: Proton kritisiert Apples weitreichende Kontrolle über die Verbreitung von Apps. Dies äußert sich unter anderem darin, dass Apple auf Druck von Regierungen (z.B. in China oder Russland) Apps aus dem Store entfernt, darunter auch VPNs oder Zensurumgehungstools, wovon Proton selbst betroffen war.
Eingeschränkte Kommunikation mit Kunden: Proton beklagt, dass Apples Regeln es ihnen erschweren, direkt mit ihren Kunden in Kontakt zu treten oder auf Support-Seiten zu verlinken.
Das kann richtig teuer für Apple werden
Die Klage von Proton, die sich in eine Reihe anderer rechtlicher Auseinandersetzungen gegen Apple einreiht (wie die Kartellstrafe der EU-Kommission oder das Epic Games-Verfahren in den USA), könnte weitreichende Folgen haben.
Erzwingung von Änderungen an den App Store-Regeln: Dies ist das Hauptziel der Klage. Proton möchte, dass Apple gezwungen wird, wettbewerbsfreundlichere Vertriebsbedingungen im US-amerikanischen App Store zuzulassen. Dies könnte bedeuten:
Niedrigere Provisionen: Apple könnte gezwungen werden, die 30-Prozent-Provision zu senken oder gänzlich abzuschaffen, zumindest für bestimmte Kategorien von Apps oder Zahlungswege.
Zulassung alternativer Zahlungsanbieter: Entwickler könnten die Möglichkeit erhalten, eigene Zahlungssysteme in ihren Apps zu verwenden, ohne Apples Provision zahlen zu müssen.
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