Apple-Aktie: Brisant!

Apple reagiert auf EU-Vorgaben mit umfassenden Änderungen im App Store, darunter neue Gebührenmodelle und erlaubte externe Zahlungsoptionen.

Apple Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Neue Gebührenstruktur für Entwickler in der EU
  • Externe Zahlungslinks und App-Marktplätze erlaubt
  • Potenzielle Kostensenkungen für Abo-Anbieter
  • Mehr Wettbewerb durch DMA-Vorgaben

Dass Apple häufig Probleme mit den Datenschutzrichtlinien in EU hat, ist sicherlich keine Neuigkeit. Das Unternehmen reagiert nun darauf und passt seinen App-Store massiv an!

Die geschäftliche Rolle des App Stores für Apple

Der App Store ist für Apple geschäftlich von zentraler Bedeutung und ein Pfeiler des wachsenden Dienstleistungsgeschäfts. Apple verdient Milliarden durch Provisionen (traditionell 30%, für kleinere Entwickler 15%) auf digitale Verkäufe und Abonnements. Dies ist ein hochprofitables Segment mit hohen Margen, das als Haupttreiber des Service-Segments agiert. Der App Store zieht zudem Milliarden von Nutzern und Millionen von Entwicklern an, bietet diesen eine globale Plattform und Apple die Kontrolle über sein Ökosystem, was für Sicherheit und Qualität sorgt, aber auch immer wieder Gegenstand von Kritik ist.

Neue Regeln für Abodauer und den App Store (insbesondere in der EU)

Ab 2025 gibt es bedeutende Änderungen bei den App Store-Regeln, maßgeblich durch den Digital Markets Act (DMA) der EU erzwungen, die auch Abonnements betreffen:

Alternative Zahlungsmethoden und externe Links:

EU: Entwickler dürfen nun Links zu externen Websites oder anderen Zahlungsdienstleistern anbieten, um In-App-Käufe (inkl. Abonnements) abzuwickeln. Apple führt dafür ein neues, komplexes Gebührenmodell ein: Eine „Initial Acquisition Fee“ von 2% für neue Nutzer über externe Systeme, eine „Core Technology Commission“ (CTC) von 5% pro Installation und gestaffelte „Store Services Fees“ von 5% oder 13%.

USA: Auch hier können Entwickler auf externe Zahlungslinks verweisen, mit potenziell gesenkten oder entfallenden Apple-Gebühren.

Entwickler können Angebote nun über alle Kanäle bewerben.

Entwickler können in der EU auch alternative App-Marktplätze neben dem offiziellen App Store anbieten und Apps direkt herunterladen (Sideloading).

Diese Änderungen ermöglichen potenzielle Kostenersparnisse für Entwickler von Abonnements, führen aber auch zu mehr Komplexität. Nutzer könnten von potenziell niedrigeren Preisen profitieren, erleben aber ein verändertes Zahlungserlebnis. Apple musste sein strenges Geschäftsmodell anpassen, was mehr Wettbewerb im Ökosystem bedeutet.

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Über Joerg Mahnert 737 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.