Der amtierende US-Präsident Trump will die Industrieproduktion wieder vermehrt in die USA holen. Ein „Dorn im Auge“ ist ihm unter anderem auch die Geschäftspolitik von Apple. Der Konzern produziert aktuell nur im Ausland. China war bislang der größte Zulieferer. Und auf Importe aus dem Reich der Mitte in die USA liegen bereits 145% Zoll. Smartphones und Computer sind hiervon temporär ausgenommen. Allerdings läuft auch diese „Gnadenfrist“ für Apple sicherlich irgendwann wieder aus. Zu sehr hat sich Trump auf China „eingeschossen“, dass Investoren hier mit einem plötzlichen Sinneswandel rechnen sollten.
Massive Anstrengungen durch Apple und Taiwan Semiconductor (TSMC)
Apple ist ein wichtiger Abnehmer der Chips, die im neuen Werk des taiwanesischen Auftragsfertigers TSMC in Arizona produziert werden sollen. Die ersten „Made in USA“-Apple-Chips aus diesem Werk wurden bereits im Januar 2025 vermeldet. Dies wird als strategisch wichtiger Schritt zur Diversifizierung der Lieferkette und zur Reduzierung der Abhängigkeit von Asien gesehen. Allerdings handelt es sich zunächst um ältere Chip-Technologien; die modernste 3-Nanometer-Fertigung ist für die USA noch nicht vorgesehen.
Produktion der iPhones in den USA: Alles nicht ganz so einfach
Die Verlagerung der iPhone-Produktion in die USA ist ein komplexes Thema, das Apple-CEO Tim Cook in der Vergangenheit skeptisch betrachtet hat. Die höheren Arbeitskosten in den USA würden laut Analysten zu einer erheblichen Verteuerung der iPhones führen. Schätzungen gehen davon aus, dass sich der Preis eines iPhones bei einer reinen US-Fertigung verdreifachen könnte. US-Handelsminister Howard Lutnick äußerte kürzlich, dass Apple die iPhone-Produktion in die USA verlagern könnte, sobald präzise Roboterarme die Arbeit übernehmen können. Cook habe ihm mitgeteilt, dass Apple nicht so viele Mitarbeiter im Ausland beschäftigen wolle, aber die technischen Hürden derzeit noch bestünden.
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Abhängigkeit von China wird bereits verringert
Trotz der Herausforderungen hat Apple in den letzten Jahren Schritte unternommen, um seine Lieferkette zu diversifizieren und die Abhängigkeit von China zu verringern. Ein Teil der iPhone-Produktion wird bereits in Indien und Vietnam gefertigt, wobei Indien Berichten zufolge künftig eine noch größere Rolle für die Belieferung des US-Marktes spielen könnte.
Apple stellt sich den aktuellen Herausforderungen. Man bemüht sich die Abhängigkeit von China zu verringern. Auch die Produktion der Chips durch TSMC in den USA ist ein erster wichtiger Schritt. Allerdings sollte es noch eine ganze Weile dauern, bis die ersten iPhones wirklich aus den USA kommen. Die Trump-Regierung scheint hier zu wenig informiert und zu stark ambitioniert zu sein.
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