Das Unternehmen Apple ist aktuell in einer Lage, die man sich vor einigen Jahren kaum hätte vorstellen können. Denn das größte Pfund, mit dem Apple wuchern kann, ist die eingeschworene Fangemeinde unter den Kunden. Und diese „Fanbase“ kommt langsam ins Wanken. Einige Kunden und Investoren fragen sich:
Hat Apple den Anschluss verloren?
Das Medienecho auf Apples diesjährige Entwicklerkonferenz (WWDC) lässt sich mit einem Wort zusammenfassen: „enttäuschend“. Die Reaktionen spiegeln eine weit verbreitete Ernüchterung wider. Ein Nutzer drückte seine Frustration auf X (ehemals Twitter) drastisch aus: „Steve Jobs hätte sie alle gefeuert.“
Diese Aussage ist besonders bemerkenswert, da sie sich auf Steve Jobs bezieht, den Mitbegründer von Apple, der 2011 verstarb. Jobs war maßgeblich für die Entwicklung des iPhones verantwortlich, das bis heute die Grundlage für Apples Erfolg und Geschäft darstellt. Die Anspielung deutet darauf hin, dass die aktuellen Innovationen nicht den hohen Erwartungen gerecht werden, die mit Jobs‘ Vermächtnis verbunden sind.
Die Probleme bei der KI sind am drängendsten
Während Konkurrenten wie Google (mit Gemini) und OpenAI große Fortschritte bei generativer KI und fortschrittlichen Sprachmodellen präsentierten, blieb Apples eigene KI-Strategie hinter den Erwartungen zurück. Viele der angekündigten „Apple Intelligence“-Funktionen wurden als eher inkrementell oder bereits bei anderen Anbietern seit Jahren vorhanden wahrgenommen. Es fehlte der „große Wurf“ oder eine revolutionäre Vision.
Besonders enttäuschend war die Nachricht, dass verbesserte Siri-Funktionen, die bereits vor Monaten versprochen wurden (z.B. mit dem iPhone 16), immer noch nicht bereit sind und deren Verfügbarkeit erneut verschoben wurde. Apple räumte sogar selbst ein, dass sich die Entwicklung verzögert hat.
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Die Fokussierung auf „On-Device-KI“ (KI, die direkt auf dem Gerät läuft, um den Datenschutz zu gewährleisten) wurde zwar positiv für den Datenschutz hervorgehoben, aber auch als technische Limitierung angesehen, da leistungsstärkere KI-Modelle oft Cloud-basiert arbeiten.
Die Notwendigkeit, auf Drittanbieter-KI-Dienste wie ChatGPT zurückzugreifen, wurde von vielen als Eingeständnis gewertet, dass die eigene Entwicklung nicht ausreicht.
Zusätzlich fehlt der „Wow-Effekt“!
Viele Beobachter bemängelten das Fehlen von wirklich bahnbrechenden neuen Produkten oder Technologien. Die Einführung des neuen „Liquid Glass“-Designs über alle Betriebssysteme hinweg wurde zwar als optisch ansprechend empfunden, aber auch als eher „kosmetische“ Änderung kritisiert, die keine substanziellen Neuerungen in der Bedienlogik mit sich bringt. Es fehlte die „Innovation, die die Kinnladen herunterklappen lässt“.
Es gab keine Hinweise auf neue Hardware wie eine Vision Pro 2 oder andere bahnbrechende Geräte, was ebenfalls zu Enttäuschung führte.
Apple befindet sich aktuell in einer Innovations-Krise. Das Unternehmen sollte hier schnell einen Ausweg finden. Sonst ist die appletypische Spitzenposition bald Geschichte.
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