Die Apple-Aktie legte am Dienstag um 1,1 Prozent zu und erreichte damit erneut Werte nahe ihrem 52-Wochen-Hoch von 287,40 Dollar. Der aktuelle Kurs liegt bei 286,19 Dollar. Doch während die Zahlen auf den ersten Blick solide wirken, mehren sich hinter den Kulissen die Warnsignale.
Kommt Intel als neuer Chip-Partner?
Der renommierte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo von TF International Securities sorgte für Aufsehen: Ab Anfang 2027 soll Intel die Fertigung von M-Serie-Prozessoren für MacBook Air und iPad Pro übernehmen. Sollte sich diese Meldung bewahrheiten, wäre das ein strategischer Coup – nicht nur für Intel, sondern auch für Apple. Der iPhone-Konzern würde seine Abhängigkeit von asiatischen Fertigungspartnern reduzieren und gleichzeitig von Intels Bemühungen profitieren, im Foundry-Geschäft Fuß zu fassen.
Goldman Sachs hält trotz der positiven Kursentwicklung an seiner Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 320 Dollar fest – ein Aufwärtspotenzial von immerhin 12 Prozent.
App Store verliert an Schwung
Doch nicht alles glänzt im Apple-Universum. Die November-Daten von Sensor Tower offenbaren eine deutliche Verlangsamung: Die Ausgaben im App Store stiegen nur noch um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr – im Oktober waren es noch 9 Prozent. Besonders die Spiele-Kategorie, die 44 Prozent der gesamten App-Store-Einnahmen ausmacht, rutschte mit minus 2 Prozent sogar ins Minus.
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Seit Juli hat sich das Wachstum der App-Store-Ausgaben halbiert – von 12 auf nur noch 6 Prozent. Diese Entwicklung liegt deutlich unter Apples eigener Prognose für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026, die ein Wachstum von 14 Prozent vorsah.
China rettet die iPhone-Bilanz
Kann Apple den Rückgang im Services-Bereich kompensieren? Die Antwort kommt aus China: Dort explodierte die Nachfrage nach dem iPhone 17 förmlich. Im Oktober und November kletterte Apples Marktanteil auf über 20 Prozent – eine beeindruckende Kehrtwende, nachdem zuvor ein Rückgang von 1 Prozent prognostiziert worden war. Nun rechnet IDC für das Gesamtjahr mit einem Plus von 3 Prozent in der Region.
Global sollen die iPhone-Verkäufe 2025 um 6,1 Prozent auf 247 Millionen Geräte steigen. Das entspricht Erlösen von über 261 Milliarden Dollar – ein Plus von 7,2 Prozent.
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Was kommt 2026?
Die Aussichten für 2026 trüben sich allerdings ein. IDC erwartet einen globalen Rückgang der Smartphone-Lieferungen um 0,9 Prozent, getrieben durch steigende Speicherchip-Preise und Apples Entscheidung, das nächste Basis-iPhone erst Anfang 2027 auf den Markt zu bringen. Für iOS-Geräte rechnen die Analysten mit einem Minus von über 4 Prozent.
Parallel dazu gibt es Bewegung an der Führungsspitze: John Giannandrea, Senior Vice President für Machine Learning und KI-Strategie, tritt zurück. Sein Nachfolger Amar Subramanya wechselt von Microsoft zu Apple – ein Signal, dass der Konzern seine KI-Ambitionen neu ausrichten will.
Rechtliche Schatten aus Europa
Weniger erfreulich sind die Nachrichten aus Europa: Der Europäische Gerichtshof entschied, dass Apple in den Niederlanden wegen der Bedingungen seines App Stores kartellrechtlich verklagt werden kann. Die deutsche Kartellbehörde prüft zudem das App Tracking Transparency Framework auf mögliche Wettbewerbsverstöße.
Mit einem aktuellen KGV von 38,42 zahlen Anleger eine erhebliche Prämie für die Apple-Aktie. Ob sich diese rechtfertigen lässt, hängt davon ab, wie schnell der Konzern seine Wachstumstreiber jenseits des iPhone etablieren kann.
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