Am 17. November 2025 trennten sich gleich vier Top-Manager von Archer Aviation von größeren Aktienpaketen – und das im Gesamtwert von über 1,3 Millionen Euro. Die koordinierte Verkaufsaktion lässt aufhorchen.
Chief Technology Officer Thomas Paul Muniz führte die Verkaufswelle an und veräußerte 90.648 Aktien für rund 679.000 US-Dollar. Tosha Perkins, zuständig für Personalpartnerschaften, folgte mit einem Verkauf von 45.018 Papieren im Wert von etwa 337.400 Dollar. Chief Legal Officer Eric Lentell trennte sich von 41.490 Aktien für 311.000 Dollar, während Interims-CFO Priya Gupta 5.479 Anteile für gut 41.000 Dollar abstieß. Die Verkaufspreise bewegten sich durchweg zwischen 7,245 und 7,87 Dollar pro Aktie.
Steuerliche Gründe – oder mehr?
Alle vier Manager begründeten ihre Verkäufe mit Steuerverpflichtungen aus der Umwandlung von Restricted Stock Units. Tatsächlich hatten sie kurz zuvor umfangreiche Optionspakete ausgeübt: Muniz erwarb 160.308 Aktien, Perkins 84.213 und Lentell 77.655 Papiere – jeweils zum Preis von null Dollar durch RSU-Umwandlung.
Die zeitgleiche Verkaufsaktion wirft dennoch Fragen auf. Warum entschieden sich alle vier Führungskräfte am selben Tag zum Verkauf? Die offizielle Begründung mag zwar plausibel klingen, doch das Timing ist bemerkenswert: Die Aktie notiert aktuell bei 7,61 Dollar – nahe der InvestingPro-Einschätzung zum fairen Wert, aber 22 Prozent unter dem Jahresanfang.
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Hawthorne-Deal polarisiert
Der Kontext verschärft die Brisanz: Erst kürzlich hatte Archer für 126 Millionen Dollar den Hawthorne Airport in Los Angeles übernommen. Der Deal soll die Basis für das geplante Lufttaxi-Netzwerk zur Olympiade 2028 legen. Doch Investoren reagierten skeptisch – die Aktie geriet unter Druck.
Dabei steht das Unternehmen operativ nicht schlecht da: Im dritten Quartal 2025 schrumpfte der Nettoverlust auf 130 Millionen Dollar. Die Bilanz zeigt mit einer Current Ratio von 18,19 eine komfortable Liquidität, mehr Cash als Schulden. Zuletzt glückten erfolgreiche Flugtests des Midnight-eVTOL-Flugzeugs in der Wüste der Vereinigten Arabischen Emirate.
Trotzdem bleibt die Frage: Senden die Manager mit ihren Verkäufen ein Signal? Bei einer Marktkapitalisierung von knapp einer Milliarde Dollar und anhaltenden Verlusten dürfte jede Insidertransaktion genau beobachtet werden.
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