Die AutoZone-Aktie steht massiv unter Druck. Nach Vorlage der Quartalszahlen für das erste Geschäftsquartal 2026 am vergangenen Mittwoch sackte der Titel um 7 Prozent ab – und das, während der S&P 500 im Plus notierte. Der Kurs fiel auf 3.496,77 US-Dollar. Binnen einer Woche summiert sich das Minus auf über 8 Prozent.
Die Reaktion der Analysten folgte prompt: Gleich mehrere Investmentbanken senkten ihre Kursziele. Wells Fargo reduzierte das Ziel von 4.700 auf 4.500 US-Dollar, Guggenheim von 4.600 auf 4.400 US-Dollar und TD Cowen sogar von 4.900 auf 4.400 US-Dollar. Trotz der Kürzungen halten alle drei Häuser an ihrer Kaufempfehlung fest.
Was steckt hinter dem Kursrutsch?
Im Zentrum der Sorgen stehen die explodierenden Verwaltungs- und Vertriebskosten. Wells Fargo schlägt Alarm: Die SG&A-Kosten pro Filiale kletterten im Quartal um 5,9 Prozent nach oben. Das ist deutlich mehr als erwartet. Dazu kommt eine Verlangsamung im DIY-Geschäft (Do-It-Yourself) um 70 Basispunkte sowie im Auslandsgeschäft um satte 350 Basispunkte im Quartalsvergleich.
TD Cowen spricht von einem unerwarteten Druck auf die Aktie und räumt ein, dass die Kostenseite eine größere Belastung darstellt als zunächst kalkuliert. Erst in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres soll sich die Lage entspannen.
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Warum die Kosten steigen
AutoZone investiert massiv in Wachstum. Das Management hat angekündigt, die jährliche Zahl neuer Filialeröffnungen bis 2028 von derzeit 350 bis 360 auf 500 zu steigern. Parallel wird das Netz der Mega-Hub-Standorte ausgebaut, die im ersten Quartal 2026 bereits rund 100 Stück umfassten.
Guggenheim rechnet vor: Diese Expansionsstrategie wird die EBIT-Marge um 200 Basispunkte belasten. Der Effekt wird als „Wachstums-Gegenwind“ bezeichnet. Die Investmentbank sieht darin jedoch einen bewussten Schritt, um strukturelle Marktanteilsgewinne im DIFM-Segment (Do-It-For-Me) zu erzielen.
Ein Lichtblick: DIFM wächst zweistellig
Tatsächlich gibt es auch positive Signale. Das professionelle Werkstattgeschäft legte im Quartal um beeindruckende 14 Prozent zu – laut Wells Fargo ein klares Zeichen, dass AutoZone Marktanteile gewinnt. Die Bruttomargen fielen besser aus als befürchtet. TD Cowen betont die starke Exit-Rate und die Inflationsdynamik im DIFM-Bereich.
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Wolfe Research verweist auf ein Wachstum der inländischen Vergleichsumsätze um 4,8 Prozent im ersten Quartal, knapp über den Erwartungen. Auch die Kernbruttomargen, bereinigt um LIFO-Effekte, hätten sich verbessert.
Bewertung bleibt attraktiv
Wells Fargo hält die Marktreaktion für überzogen. AutoZone werde mit einem Bewertungsabschlag von rund 7x zum KGV des Wettbewerbers O’Reilly Automotive gehandelt – und das, obwohl das Unternehmen aus einer Position der Stärke heraus investiere. Das aktuelle KGV liegt bei 24,1, die Marktkapitalisierung beträgt 58 Milliarden US-Dollar.
TD Cowen sieht in der aktuellen Schwäche eine einmalige Kaufgelegenheit, warnt aber vor weiteren kurzfristigen Diskussionen um die Aktie. Guggenheim erwartet, dass die Bewertung steigen wird, sobald die Wachstumsstrategie reift – was die moderaten Gewinnrevisionen mehr als kompensieren sollte.
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