Der weltgrösste Schokoladenhersteller hat die Kakao-Krise hinter sich gelassen. Im Geschäftsjahr 2024/25, das Ende August endete, verkaufte Barry Callebaut zwar 6,8 Prozent weniger Schokolade – nur noch 2,13 Millionen Tonnen. Doch der Betriebsgewinn (EBIT) schoss um beeindruckende 42,4 Prozent auf 635,1 Millionen Schweizer Franken in die Höhe. Der Umsatz explodierte regelrecht um 42,4 Prozent auf 14,789 Milliarden Franken.
Wie gelingt dieser scheinbare Widerspruch? Die Antwort liegt in drastisch gestiegenen Verkaufspreisen, mit denen der Konzern die höheren Kakao-Rohstoffkosten an die Kunden weitergab. Hinzu kommen rigorose Kosteneinsparungen im Rahmen des BC Next Level-Programms und eine Verbesserung des Produktmixes.
Schuldenabbau und Dividendenfreude
Besonders erfreulich für Aktionäre: Barry Callebaut konnte seine Verschuldung deutlich reduzieren. Der Verwaltungsrat schlägt eine Dividende von 29 Franken je Aktie vor, zahlbar am oder um den 14. Januar 2026. Das Nettoergebnis fiel allerdings leicht um 1,3 Prozent auf 188,4 Millionen Franken – eine direkte Folge der einmaligen Aufwendungen für das Umstrukturierungsprogramm.
Der bereinigte EBIT blieb mit 703,4 Millionen Franken praktisch stabil (minus 0,1 Prozent). Das zeigt: Operativ läuft das Geschäft solide, auch wenn die Verkaufsmenge unter Druck steht.
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Kakao-Alternativen im Visier
Kann Barry Callebaut das Momentum halten? Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Konzern beim bereinigten EBIT ein niedrig bis mittelhohes einstelliges Wachstum. Beim bereinigten Gewinn vor Steuern soll es sogar zweistellig nach oben gehen – jeweils in lokalen Währungen gerechnet.
Langfristig setzt das Unternehmen verstärkt auf Kakao-Alternativen. Eine clevere Strategie angesichts der volatilen Rohstoffmärkte und strukturell steigender Kakao-Preise. Die Beruhigung der Kakao-Preise im abgelaufenen Geschäftsjahr verschaffte bereits Luft.
Die Zahlen belegen: Barry Callebaut hat die Krise gemeistert und sich neu aufgestellt. Trotz Mengenrückgang stimmt die Profitabilität wieder. Bleibt abzuwarten, wie nachhaltig diese Erholung ist – und ob Kunden dauerhaft bereit sind, die höheren Preise zu akzeptieren.
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