Die milliardenschwere China-Wette von BASF entwickelt sich zum Bumerang. Was als strategischer Schachzug geplant war, sorgt nun für Kopfschmerzen bei Anlegern und Analysten gleichermaßen. Die Bank of America sieht in der 10-Milliarden-Euro-Investition in den neuen Verbundstandort ein derart hohes Risiko, dass sie die Aktie gleich von „Neutral“ auf „Underperform“ abstuften. Doch ist das der Beginn einer längeren Talfahrt oder übertreiben die Pessimisten?
Analystenfront bröckelt: Warnsignale häufen sich
Die Abstufung durch die Bank of America am Donnerstag war kein Einzelfall, sondern der Höhepunkt einer ganzen Welle kritischer Bewertungen. Binnen weniger Tage meldeten sich gleich mehrere renommierte Häuser zu Wort:
- Bank of America: Abstufung von „Neutral“ auf „Underperform“ – China-Investment als Hauptsorge
- UBS: Zurückhaltende „Neutral“-Einstufung seit 15. September
- Berenberg und Warburg Research: Beide halten an „Hold“-Bewertungen fest
Diese Häufung abwartender bis negativer Stimmen zeichnet ein deutliches Bild: Die Finanzwelt zweifelt an BASFs aktueller Strategie.
Zahlenwerk enttäuscht: Preisdruck frisst Erfolge auf
Die Skepsis kommt nicht von ungefähr. Bereits die Quartalszahlen vom Juli offenbarten die Schwächen des Chemiegiganten. Ein Umsatzrückgang von 2,1 Prozent auf 15,77 Milliarden Euro verdeutlichte die Probleme: Währungseffekte und fallende Preise im Chemikaliengeschäft machten alle Bemühungen zunichte. Selbst höhere Absatzmengen konnten die Verluste nicht ausgleichen.
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Mit einem aktuellen Kurs von 42,96 Euro bewegt sich die Aktie gefährlich nah am Jahrestief von 39,76 Euro. Vom Märzhoch bei knapp 54 Euro ist BASF mittlerweile über 20 Prozent entfernt.
Quartalszahlen als Wendepunkt?
Der 22. Oktober könnte zur Bewährungsprobe werden. An diesem Tag legt BASF die finalen Q3-Zahlen vor. Können die Ludwigshafener die Analysten-Kritiker widerlegen und positive Signale senden? Oder bestätigen sich die düsteren Prognosen rund um das China-Engagement?
Bis dahin bleibt die Aktie in der Warteschleife – gefangen zwischen der Hoffnung auf eine Trendwende und der Angst vor weiteren Enttäuschungen. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob BASFs China-Strategie ein gewagter Coup oder ein kostspieliger Fehler war.
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