Nach wochenlanger Talfahrt zeigt die BASF-Aktie am Donnerstag wieder Lebenszeichen. Ein Kursanstieg von über zwei Prozent und überraschende Ankündigungen des Managements lassen Anleger aufhorchen. Doch kann der Chemie-Riese seine ambitionierten Ziele tatsächlich erreichen?
Kamieth hält an Milliardenzielen fest
Konzernchef Markus Kamieth bestätigte beim Kapitalmarkttag in Antwerpen die mittelfristigen Pläne bis 2028. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll zwischen 10 und 12 Milliarden Euro liegen. „Die vergangenen 12 Monate haben gezeigt, dass wir mit unserer neuen Strategie die richtigen Themen anpacken“, so der Vorstandschef optimistisch.
Die Mindestdividende von 2,25 Euro je Aktie bleibt ebenfalls bestehen. Zusätzlich plant der Konzern weiterhin den angekündigten Aktienrückkauf im Volumen von mindestens vier Milliarden Euro zwischen 2027 und 2028.
Rückkäufe könnten früher starten
Eine Überraschung lieferte das Management mit der Ankündigung, die Aktienrückkäufe möglicherweise vorzuziehen. Entscheidend dafür sind die geplanten Transaktionen im Coatings-Bereich. Bereits am Mittwoch schloss BASF den Verkauf des brasilianischen Bautenanstrich-Geschäfts an Sherwin-Williams für 1,15 Milliarden US-Dollar ab.
Weitere Verkäufe stehen bevor: Das Unternehmen prüft strategische Optionen für die Geschäftseinheiten Fahrzeugserienlacke, Autoreparaturlacke und Oberflächentechnik. Kamieth berichtet von großem Interesse sowohl von Finanz- als auch strategischen Investoren. Ein Abschluss wird noch im vierten Quartal erwartet.
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Radikaler Umbau nimmt Fahrt auf
Der Ludwigshafener Konzern vollzieht derzeit eine fundamentale Transformation. Aus dem breit aufgestellten, integrierten Chemiekonzern soll ein fokussiertes Unternehmen mit vier Kernsparten entstehen: Chemicals, Materials, Industrial Solutions sowie Nutrition & Care.
Das Agrarchemiegeschäft soll bis 2027 börsenreif werden, während das Katalysatoren- und Edelmetallgeschäft mit einem Jahresumsatz von rund sieben Milliarden Euro „über 2030 hinaus“ im Konzern verbleibt. Kamieth begründet dies damit, dass BASF sich hier als „besten Eigentümer“ sieht.
Die Strategie zeigt erste Erfolge: Morgan Stanley hebt die verbesserte Cashflow-Entwicklung hervor und betont den Fokus auf Entschuldung und Wertrealisierung. Nach der schweren Krise der vergangenen Monate könnte dies der Wendepunkt für die gebeutelte Aktie sein.
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