Die Ruhe vor dem Sturm? BASF-Anleger halten den Atem an. In nur einer Woche, am 29. Oktober, legt der Chemie-Riese seine Q3-Zahlen vor – und die könnten über die weitere Richtung der schwächelnden Aktie entscheiden. Während sich das Papier in einer zähen Seitwärtsphase bewegt, wächst die Spannung: Kann BASF die bereits gesenkten Erwartungen erfüllen, oder droht eine weitere Enttäuschung?
Die Vorzeichen sind alles andere als beruhigend. Die gesamte Chemiebranche kämpft mit enormen Herausforderungen, und BASF steht mittendrin im Sturm.
Chemie-Sektor unter Dauerbeschuss
Der Druck auf BASF und die gesamte Branche ist gewaltig. Gleich mehrere Faktoren belasten die Geschäfte:
- Preisverfall: Sowohl Preise als auch Absatzvolumen entwickeln sich schwach
- China-Offensive: Chinesische Chemieexporte fluten den europäischen Markt
- Konjunkturflaute: Die schwächelnde Industrieproduktion drückt die Nachfrage
Diese toxische Mischung setzt die Margen unter enormen Druck und macht eine Erholung unwahrscheinlich.
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Juli-Schock: Prognose bereits kassiert
Die Messlatte liegt bereits niedrig – sehr niedrig sogar. Bereits im Juli musste BASF seine Jahresprognose kappen und das erwartete EBITDA auf 7,3 bis 7,7 Milliarden Euro senken. Damals sprach das Management von einer „schwächer als erwarteten Marktnachfrage“.
Doch selbst diese reduzierten Ziele stehen auf wackligen Beinen. Die Q3-Zahlen werden zeigen, ob BASF überhaupt noch in der Lage ist, diese bereits stark gestutzten Erwartungen zu erfüllen. Bei einem weiteren Verfehlen könnte das Vertrauen der Anleger endgültig schwinden.
Die Aktie verharrt derzeit knapp über dem 200-Tage-Durchschnitt – ein Zeichen dafür, dass sich die Investoren noch nicht festlegen wollen. Doch nach dem 29. Oktober dürfte Schluss mit der Zurückhaltung sein.
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