BASF-Aktie: Erschütternde Wahrheit!

BASF prüft Verkäufe von Geschäftssparten und einen Börsengang der Agrarsparte, um den angeschlagenen Aktienkurs zu stabilisieren und neue Mittel zu generieren.

BASF Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Aktienkurs von BASF zeigt Schwäche trotz leichter Erholung
  • Verkauf von Coatings-Geschäft könnte 4,5 Milliarden Euro einbringen
  • Börsengang der Agrarsparte bis 2027 in Planung
  • Marktkapitalisierung könnte sich durch Umstrukturierungen verbessern

Auch bei der BASF geht es derzeit etwas abwärts. Die Notierungen verloren am Donnerstag zunächst, konnten sich aber im Laufe des Tages etwas berappeon. Der Titel hat immerhin einen Aufschalg um 1,2 % geschafft. Bei nun 42,77 Euro jedoch ist die Aktie noch vergleichsweise schwach aufgestellt, auch wenn sie sich damit im Seitwärtstrend befindet. Es gibt indes Gründe.

Die Konjunktur muss es bringen!

Die Chemiebranche ist absolut abhängig von der Weltkonjunktur. Denn diese Unternehmen produzieren chemische Grundstoffe für die Industrie. Merkt diese die ersten konjunkturellen „Bremsspuren“ schlägt das unmittelbar auf die Bestellungen bei den Chemieriesen durch. BASF ist dafür ein klassisches Beispiel. Ein weitere größere Stütze des Geschäftsmodells ist durch das Ende der Lieferungen von günstigem Gas aus Russland weggebrochen. Dazu kommen jetzt noch wachsende Befürchtungen, dass Trumps Wirtschaftspolitik die gesamte Welt in eine Rezession stürzen könnte. Die Aktionäre von BASF mussten in diesem Jahr erleben, wie die Aktie von rund 55 Euro deutlich abstürzte und sich immer noch bei „nur“ 42,50 Euro notiert. Aber wie immer gilt auch jetzt: Wenn die Nacht am dunkelsten ist, kommt ein Hoffnungsschimmer daher.

Eine neue Nachricht!

BASF prüft den Verkauf seines Coatings-Geschäfts in Europa, wobei Akzo Nobel Interesse zeigt. Analysten schätzen den Wert dieser Sparte auf etwa 4,5 Milliarden Euro. Der Verkauf des Styrodur-Geschäfts an die Karl Bachl Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG wurde bereits bekannt gegeben. Der durchaus realistische Verkauf noch in diesem Jahr sollte also massiv Geld in die Kassen von BASF spülen und so den Aktienwert positiv beeinflussen.

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Es gibt zudem deutliche Hinweise und Medienberichte, dass BASF einen Börsengang seiner Agrarsparte prüft. Dies wurde von Unternehmenskreisen gegenüber Bloomberg im Februar 2025 angedeutet und passt zur strategischen Neuausrichtung. Ein solcher Schritt könnte bis 2027 vollzogen werden.
Im Zuge dessen sollen die Geschäfte der Agrarsparte in separate Gesellschaften ausgegliedert werden. Der Wert der BASF-Agrarsparte wird von Analysten auf 16,5 bis 19,5 Milliarden Euro geschätzt.

Zum Vergleich: Die gesamte Marktkapitalisierung von BASF beträgt aktuell 38,07 Milliarden Euro. Mit dem Börsengang könnte BASF also fast die Hälfte des gesamten Wertes des Unternehmens auf einen Schlag einnehmen.

BASF hat es aktuell nicht leicht. Die Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Weltkonjunktur belastet das Unternehmen und damit den Aktienkurs. Sollten die geplanten Umstrukturierungen und Verkäufe erfolgreich verlaufen, sollte das die Notierungen wieder massiv beflügeln.

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Über Joerg Mahnert 421 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.