BASF Aktie: Milliarden-Coup gelungen!

BASF hat den Verkauf seiner brasilianischen Lacksparte erfolgreich abgeschlossen und beschleunigt den Portfolioumbau. Der Konzern plant frühere Aktienrückkäufe und entscheidet bis Jahresende über die Zukunft weiterer Lackgeschäfte.

BASF Aktie
Kurz & knapp:
  • Milliardendeal mit brasilianischer Lacksparte
  • Aktienrückkäufe starten früher als geplant
  • Entscheidung über verbleibende Lackgeschäfte im Q4
  • Kostensenkungen übertreffen Erwartungen
  • Agricultural Solutions IPO für 2027 geplant

Das war ein echter Befreiungsschlag: BASF hat den Verkauf seiner brasilianischen Lacksparte für 1,15 Milliarden US-Dollar erfolgreich über die Bühne gebracht. Doch das ist erst der Anfang einer radikalen Umgestaltung des Ludwigshafener Chemiekonzerns. CEO Markus Kamieth verspricht den Anlegern nicht nur frühere Aktienrückkäufe, sondern auch eine klare Antwort auf die große Frage: Was passiert mit dem Rest des Lackgeschäfts?

Der Portfolioumbau nimmt richtig Fahrt auf. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Verkaufs der brasilianischen Dekorlacksparte an Sherwin-Williams steht BASF vor der nächsten großen Weichenstellung. Die verbleibenden Lackgeschäfte – Automobil-OEM-Lacke, Autoreparaturlacke und Oberflächenbehandlung – erwirtschafteten 2024 zusammen beachtliche 3,8 Milliarden Euro Umsatz.

Im vierten Quartal fällt die Entscheidung

Bereits im zweiten Quartal hatte BASF den Markt sondiert und verschiedene strategische Optionen geprüft. Jetzt soll Klarheit her: Bis Ende des Jahres will der Konzern entscheiden, wie es mit diesen milliardenschweren Geschäftsbereichen weitergeht.

Die strategische Neuausrichtung zahlt sich bereits aus:

  • Kostensenkungen beschleunigt: Statt der ursprünglich geplanten 1,5 Milliarden Euro sollen bis Ende 2025 bereits 1,6 Milliarden Euro jährlich eingespart werden
  • Investitionen gedrosselt: Die Ausgaben für Sachanlagen zwischen 2025 und 2028 wurden um eine Milliarde auf 16 Milliarden Euro reduziert
  • Zhanjiang-Projekt im Plan: Die neue Verbund-Anlage in China kommt sogar günstiger als gedacht – 1,3 Milliarden Euro weniger als ursprünglich veranschlagt

Aktienrückkauf kommt früher als erwartet

Besonders pikant für die Anleger: Das ursprünglich für 2027 und 2028 geplante Aktienrückkaufprogramm von mindestens 4 Milliarden Euro könnte deutlich früher starten. Die Erlöse aus den Portfolioverkäufen machen es möglich – ein Signal, das an der Börse gut ankam.

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Die 2028-Ziele bleiben unverändert ambitioniert: EBITDA vor Sondereinflüssen von 10 bis 12 Milliarden Euro, kumulativer Free Cashflow von über 12 Milliarden Euro bis 2028 und eine Kapitalrendite von rund 10 Prozent. Parallel dazu garantiert BASF eine Mindestdividende von 2,25 Euro je Aktie.

Agricultural Solutions IPO rückt näher

Auch bei den anderen Standalone-Geschäften nimmt die Transformation Gestalt an. Die Agrarsparte mit 9,8 Milliarden Euro Jahresumsatz soll 2027 IPO-reif sein, während das Batteriematerialgeschäft nach deutlichen Kostensenkungen stabilisiert wurde. Überraschend: Die Environmental Catalyst and Metal Solutions bleiben länger im Konzern als gedacht – die erwarteten 4 Milliarden Euro Cashflow bis 2030 sind offenbar zu verlockend.

Der Markt honorierte die Fortschritte mit einem Kursplus von zeitweise 2,6 Prozent. Jetzt warten alle gespannt auf die Q3-Zahlen am 29. Oktober und vor allem auf die finale Entscheidung über die Coatings-Zukunft im vierten Quartal.

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