BASF Aktie: Überraschend stabil!

BASF überrascht mit besserem Quartalsergebnis als erwartet und startet vorgezogenes Aktienrückkaufprogramm in Milliardenhöhe bereits im November 2025.

BASF Aktie
Kurz & knapp:
  • Bereinigtes EBITDA übertrifft Analystenschätzungen
  • Vorgezogenes Rückkaufprogramm ab November 2025
  • 1,5 Milliarden Euro für Aktienrückkäufe bis Mitte 2025
  • Umsatz leicht rückläufig bei 15,23 Milliarden Euro

Der Ludwigshafener Chemiekonzern hat gestern seine Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt – und überraschte dabei positiv. Trotz schwieriger Marktbedingungen lag das Ergebnis leicht über den Erwartungen der Analysten. Gleichzeitig kündigte das Management eine deutliche Beschleunigung der geplanten Aktienrückkäufe an.

Der Umsatz rutschte zwar um 3,2 Prozent auf 15,23 Milliarden Euro ab, doch das bereinigte EBITDA von 1,54 Milliarden Euro übertraf mit 44 Millionen Euro die Prognosen. „In nahezu allen Branchen und Regionen war das Kaufverhalten der Kunden nach wie vor zurückhaltend“, räumte Vorstandschef Markus Kamieth ein.

Milliarden für die Aktionäre

Die wirkliche Überraschung kam jedoch mit der Ankündigung eines vorgezogenen Aktienrückkaufprogramms. Ursprünglich sollten die Rückkäufe erst ab 2027 starten – nun beginnt das Programm bereits im November. 1,5 Milliarden Euro will der Konzern bis Mitte 2025 in eigene Aktien investieren.

Das Geld stammt aus dem Verkauf der Coatings-Sparte. Erst kürzlich schloss das Unternehmen den Verkauf des brasilianischen Geschäfts mit Bautenanstrichmitteln für 1,15 Milliarden US-Dollar ab. Den deutlich größeren Deal mit dem US-Finanzinvestor Carlyle für die gesamte Lacke-Sparte soll 5,8 Milliarden Euro einbringen.

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Verbesserte Kapitaleffizienz

Insgesamt plant der Chemieriese Aktienrückkäufe von 4 Milliarden Euro bis Ende 2028. Zusammen mit einer garantierten Mindestdividende von 2,25 Euro je Aktie sollen die Anteilseigner in den kommenden vier Jahren mindestens 12 Milliarden Euro erhalten.

Durch das Einziehen der zurückgekauften Aktien steigt automatisch das Ergebnis je verbleibendem Anteilsschein. Gleichzeitig will das Management die Nettoverschuldung reduzieren und die Bilanz stärken – ein wichtiger Schritt in unsicheren Zeiten.

Die bereinigte Jahresprognose für das EBITDA liegt weiterhin bei 6,7 bis 7,1 Milliarden Euro. Angesichts des anhaltend schwierigen Umfelds und der gleichzeitigen Übererfüllung der Analystenschätzungen zeigt sich der Konzern damit durchaus robust aufgestellt.

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Dr. Robert Sasse ist promovierter Ökonom, erfahrener Unternehmer und anerkannter Experte für Finanzmärkte. Mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Analyse von Aktienmärkten und wirtschaftlichen Zusammenhängen verbindet er wissenschaftliche Fundierung mit unternehmerischer Praxis. Er unterstützt Anleger, die langfristigen Vermögensaufbau und finanzielle Unabhängigkeit durch fundierte Strategien anstreben.

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Dr. Sasses Laufbahn ist geprägt von akademischer Exzellenz und praktischer Marktkenntnis. Er promovierte in Wirtschaftswissenschaften und hält einen Master of Science in Marketing und Sales sowie einen Abschluss als Betriebswirt. Bereits während und nach dem Studium sammelte er in renommierten Analystenhäusern und Unternehmen tiefgreifende Erfahrungen in der Bewertung von Aktien und Fonds.

Als Gründer und Geschäftsführer der YES Investmedia GmbH ist er unternehmerisch im Bereich der Finanzpublikationen tätig. Seine Expertise umfasst die Analyse komplexer wirtschaftlicher Themen wie demographischer Wandel oder globaler Markttrends sowie deren Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Durch seine langjährige Tätigkeit hat er sich als Autor zahlreicher Analysen und Kommentare zu wirtschaftlichen und börsenrelevanten Themen etabliert.

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