BASF-Aktie: Unfassbar!

BASF verliert über 3% nach Trumps Zollankündigungen. Der Chemiekonzern kämpft mit Weltkonjunktur und startet Restrukturierung.

BASF Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Kursverlust von 3,1% durch Zollpolitik
  • Starke Abhängigkeit von Weltkonjunktur
  • Umfassende Restrukturierungsmaßnahmen
  • Rekord-Forschungsausgaben trotz Krise

Die BASF verlor am Freitag recht plötzlich mehr als 3,1 %. Die Aktie rauschte auf nur noch 41,09 Euro nach unten. Hier kann sich einiges zusammenbrauen, meinen Beobachter. Grund ist die Trumpsche Zollpolitik, Die Märkte wären in Aufruhr, heißt es. Die EU und Apple sind Angriffspunkte. Das passt bei der BASF ins Bild:

Die Aktie des Chemieriesen macht den Investoren seit geraumer Zeit keine Freude mehr. So fiel der Kurs seit Jahresbeginn um 0,77%. Dabei fing es eigentlich sehr gut an. Anfang März erreichten die Notierungen knapp 55 Euro, bis es rasant bergab ging. Aktuell kämpft die Aktie um die Marke von 40 Euro.

Der Grund: BASF ist massiv abhängig von der Weltkonjunktur

Die chemische Industrie produziert eine immense Bandbreite an Grundstoffen, Zwischenprodukten und Spezialchemikalien, die in fast allen anderen Wirtschaftszweigen benötigt werden. Dazu gehören Kunststoffe für die Automobilindustrie, Basischemikalien für die Bauwirtschaft, Pflanzenschutzmittel für die Landwirtschaft, Inhaltsstoffe für Medikamente und Kosmetika, sowie Materialien für die Textil-, Elektronik- und Verpackungsindustrie.
Wenn die Weltwirtschaft wächst, steigt die Nachfrage in diesen Abnehmerindustrien, was direkt zu einer erhöhten Nachfrage nach chemischen Produkten führt. Unternehmen produzieren mehr Autos, bauen mehr Häuser, stellen mehr Konsumgüter her – und benötigen dafür mehr Chemikalien.
Umgekehrt führt eine schwächelnde Weltkonjunktur zu einem Rückgang der Produktion in diesen Sektoren, was wiederum die Nachfrage nach Chemikalien sinken lässt. Aufträge bleiben aus, Produktionskapazitäten werden nicht ausgelastet.

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Trumps Zollwahnsinn belastet die weltweite Konjunktur

Dass die Konjunktur nicht rund läuft, zeigen die Zahlen seit Wochen. Auch Deutschland wird sich wohl mit einem 0-Wachstum in diesem Jahr bescheiden müssen. Insgesamt ächzt fast die gesamte Welt unter dem herrschenden Zollwahnsinn und vor allem der damit verbundenen Unsicherheit.

Die gute Nachricht: BASF wird stärker

BASF rationalisiert und restrukturiert „auf Teufel komm raus“. Damit macht sich der Konzern rentabler und damit resilienter gegen die Schwankungen in der Wirtschaft. Zusätzlich gibt BASF deutlich mehr Geld für Forschung aus. Um im Wettbewerb zu bestehen, steigern BASF und die Mitbewerber ihre Forschungsausgaben auf ein neues Rekordniveau. 2025 werden laut VCI (VCI ist die Abkürzung für den Verband der Chemischen Industrie e. V. ) 16,5 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investiert – 400 Millionen mehr als 2024. VCI-Forschungsausschussvorsitzender Thomas Wessel betont: „Trotz massiver wirtschaftlicher Probleme der letzten Jahre haben Chemie- und Pharmaunternehmen ihre Forschungsausgaben nicht gekürzt.“

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Über Joerg Mahnert 514 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.