Die Aktie der BASF findet nur schwer in den Tag. Der Titel hat ein Plus von 0,2 % geschafft und kommt jetzt bei rund 42,21 Euro über die Ziellinie. Enttäuschend am heutigen Tag ist die Einstufung der JPMorgan. Die geht davon aus, die BASF solle „untergewichtet“ werden und sieht ein Kursziel von 40 Euro. Dabei gibt es durchaus viel zu erzählen:
BASF, der weltweit größte Chemiekonzern, plant im Stammwerk Ludwigshafen bis Ende des nächsten Jahres Einsparungen von über einer Milliarde Euro. In diesem Zuge werden Tausende von Arbeitsplätzen abgebaut. Aktuell laufen die Verhandlungen über eine neue Standortvereinbarung.
Ludwigshafen: Ein Problemfall ohne russisches Gas
Die günstigen russischen Gaslieferungen nach Deutschland endeten mit dem Beginn des Ukraine-Krieges vor über drei Jahren – seitdem ist das BASF-Werk in Ludwigshafen verlustreich. Der Konzern hat daraufhin bereits einige sehr energieintensive Anlagen abgeschaltet. Katja Scharpwinkel, bei BASF zuständig für das Werk Ludwigshafen, hob hervor, dass viele weitere Kosten in Ludwigshafen nicht energiebezogen seien. BASF fokussiert sich auf die eigenen Einflussmöglichkeiten, um den Standort wieder profitabel zu gestalten. Dies beinhaltet laut Scharpwinkel Anlagenschließungen, organisatorische Anpassungen und Personalabbau.
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Es ist nicht nur die Energie!
Neben den Energiekosten gibt es laut BASF-Vorstandsmitglied Katja Scharpwinkel auch viele andere Kostenblöcke in Ludwigshafen, die nichts mit Energie zu tun haben. Dazu gehören unter anderem Bürokratie, hohe Personalkosten und strukturelle Nachteile des Standorts Deutschland im globalen Vergleich. Martin Brudermüller, der ehemalige BASF-Vorstandsvorsitzende, äußerte sich hierzu deutlich, dass BASF weltweit Gewinne mache – außer in Deutschland, wo das Werk Ludwigshafen einen erheblichen Verlust verzeichne.
Weiterer Arbeitsplatzabbau
BASF hat seit 2023 bereits rund 2500 Arbeitsplätze in Ludwigshafen gestrichen. Betriebsbedingte Kündigungen sind dank einer Standortvereinbarung noch bis Ende 2025 ausgeschlossen. Derzeit verhandelt das Management mit den Arbeitnehmervertretern über eine neue Vereinbarung.
BASF muss sich verschlanken!
BASF geht aktuell einen schmerzhaften aber notwendigen Weg. Die Kosten müssen runter. Dabei ist der Wegfall des russischen Gases nur ein Problem. Neben dem Abbau von Arbeitsplätzen muss auch einen Abbau der typisch deutschen Bürokratiehürden geben.
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