BASF-Aktie: Wie ein Keulenschlag!

BASF sondiert Verkauf der profitablen Lacksparte für bis zu 6 Milliarden Euro, um sich auf Kerngeschäfte zu konzentrieren und die Finanzlage zu stärken.

BASF Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Aktie verliert trotz neuer US-Investitionen
  • Lacksparte könnte 4-6 Milliarden Euro bringen
  • Private-Equity-Firmen zeigen Kaufinteresse
  • Strategische Neuausrichtung schreitet voran

Erneut verlor die Aktie der BASF, nachdem sie sich zwei Tage lang erholt hatte. Der Wert ging mit -1,2 % in die Knie und kommt nun auf ein Niveau in Höhe von 42,05 Euro. Die Aktie dümpelt etwas vor sich hin, auch wenn jetzt ein neues Zentrum für Biopharma sowie Pharmawirkstoffe in den USA eröffnet würde. Das interessiert offenbar die Börsen nicht.

Der Chemieriese hat indes Probleme. Hohe Energiekosten und eine nicht rund laufende Weltwirtschaft belasten das Unternehmen massiv. Nun könnte sich aber ein Befreiungsschlag ereignen, der viel Geld in die Kassen des gebeutelten Unternehmens spülen wird.

Der Verkauf der Lacksparte wird konkreter

Es gibt sehr konkrete Anzeichen und Berichte, dass BASF den Verkauf seiner Lacksparte (Coatings-Sparte) plant bzw. diesen Prozess bereits eingeleitet hat.

Bestätigung der „Sondierung“

Offiziell äußert sich BASF dazu, dass man den Markt für „strategische Optionen“ sondiert. Dies ist eine typische Formulierung, wenn ein Verkauf oder eine Partnerschaft in Betracht gezogen wird.

Teil eines größeren Umbaus

Der mögliche Verkauf ist kein Schnellschuss, sondern Teil einer umfassenden strategischen Neuausrichtung und eines Konzernumbaus bei BASF. Ziel ist es, das Portfolio zu straffen, die Rentabilität zu steigern und sich auf zukunftsträchtigere Kernbereiche zu konzentrieren. BASF hatte bereits Ende 2023 angekündigt, drei Geschäftsbereiche, darunter die Lacksparte, in eigenständigere Einheiten zu überführen, um mehr Flexibilität und höhere Margen zu erzielen.

Attraktives Geschäft

Obwohl die Lacksparte als profitabel gilt und für hochwertige Produkte wie Fahrzeuglacke bekannt ist (z.B. für Autoserienlacke und Reparaturlacke), scheint BASF den Fokus auf andere Bereiche legen zu wollen.

Interesse potenzieller Käufer

Es gibt bereits konkrete Gerüchte über interessierte Käufer.
Private-Equity-Gruppen wie Carlyle, CVC Capital Partners, Lone Star Funds sollen Interesse signalisiert haben. Auch der US-Farbenhersteller Sherwin-Williams und Akzo Nobel werden als potenzielle Bieter genannt.

Der mögliche Verkaufspreis wird auf 4 bis 6 Milliarden Euro geschätzt, was eine erhebliche Liquidität für BASF freisetzen könnte, um Schulden abzubauen oder in andere Wachstumsfelder (z.B. Batteriechemikalien) zu investieren.

Mit dem Verkauf der Lacksparte geht BASF weiter den Restrukturierungs-Weg. Die Konzentration auf das Kerngeschäft (Chemikalien und Materialien) schreitet voran. Der beachtliche Verkaufserlös wird weitere Investitionen in das Kerngeschäft ermöglichen.

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Über Mirko Hennecke 73 Artikel

Mirko Hennecke ist ein aufstrebender Wirtschaftsjournalist, der mit 25 Jahren bereits eine beeindruckende Karriere vorweist. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Analysen, klare Sprache und ein tiefes Verständnis globaler wirtschaftlicher Zusammenhänge aus.
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Seine journalistische Laufbahn begann in einer renommierten deutschen Wirtschaftsredaktion, wo er durch analytisches Denken und prägnante Berichterstattung schnell Aufmerksamkeit erregte. Stationen in London und Zürich vertieften sein Verständnis für die europäische Finanzwelt und globale Marktmechanismen. Heute arbeitet Mirko als unabhängiger Journalist und veröffentlicht regelmäßig in führenden Wirtschafts- und Fachmedien im deutschsprachigen Raum, darunter angesehene Publikationen.

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