Bayer verlagert Teile der Produktion von Pflanzenschutzmitteln aus Deutschland ins Ausland. Hauptgründe sind komplexe rechtliche Hürden und die Sicherung des globalen Marktzugangs.
Exportverbote und fehlende Ursprungszeugnisse
Das größte Problem sind Exportverbote für bestimmte Substanzen. Diese sind in der EU nicht zugelassen, aber in vielen Drittstaaten (z.B. Saudi-Arabien, Türkei) legal und gefragt. Deutschen Behörden fehlen oft die nötigen Ursprungszeugnisse für diese Produkte. Das blockiert die Ausfuhr von in Deutschland produzierten Mitteln, auch wenn sie im Zielland erlaubt sind.
Mangelnde bundeseinheitliche Regelung
Obwohl Bayer seit anderthalb Jahren Lösungen sucht, fehlt eine bundeseinheitliche und rechtssichere Regelung. Diese Unsicherheit macht eine Produktion in Deutschland unwirtschaftlich, wenn der Absatzmarkt im Ausland liegt.
Wirtschaftliche Einbußen
Bayer rechnet mit einem Produktionsausfall von rund 120 Millionen Euro jährlich durch diese Exportprobleme. Um Verluste zu vermeiden und Märkte zu bedienen, bleibt nur die Verlagerung.
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Wettbewerbsfähigkeit und Marktabwanderung
Kann Bayer Produkte nicht aus Deutschland exportieren, droht der Verlust von Marktanteilen an internationale Wettbewerber. Die Verlagerung sichert also die globale Wettbewerbsfähigkeit.
Anpassung an Markt und Kosten
Neben den Exportproblemen spielen auch allgemeine Faktoren eine Rolle. Dazu gehören oft die Kostenreduzierung (z.B. durch niedrigere Löhne, Energiekosten) oder die Reaktion auf Überkapazitäten und Preisdruck, besonders durch asienstämmige Hersteller. Bayer kündigte bereits im Mai 2025 an, die Pflanzenschutzmittelproduktion in Frankfurt einzustellen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Die Verlagerung betrifft auch deutsche Zulieferer. Die Bundesregierung steht unter Druck, eine schnelle, einheitliche Lösung zu finden, um den Chemiestandort Deutschland attraktiv zu halten. Leider sieht man auch hier wieder, wie stark Unternehmen durch eine ausufernde Bürokratie und dem Mangel an bundesweiten Regelungen behindert werden.
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