Im Jahr 2024 erwirtschaftete Bayer in Nordamerika (USA und Kanada) rund 16,48 Milliarden Euro Umsatz. Die Pharmasparte ist ein wichtiger Teil davon. Und hier könnte sich nun eine wirtschaftliche Katastrophe anbahnen.
Es ist einmal wieder Trump
Trumps Vorstoß, die Medikamentenpreise an die (niedrigeren) Preise anderer Länder zu koppeln (Stichwort „most-favored-nation“-Klausel), würde direkt zu sinkenden Einnahmen pro verkauftem Medikament in den USA führen. Da die USA für viele große Pharmaunternehmen, darunter auch Bayer, einen substanziellen Teil des Umsatzes und vor allem der Gewinne generieren, hätte dies direkte negative Auswirkungen auf die Topline (Umsatz) und die Margen (Profitabilität) der Pharmasparte.
Eventuell kein Geld mehr für die Forschung
Die hohen Medikamentenpreise in den USA werden von der Pharmaindustrie oft als notwendig erachtet, um die immensen Kosten für Forschung und Entwicklung neuer Medikamente zu refinanzieren. Eine drastische Senkung der Preise könnte die Investitionsbereitschaft in Forschung und Entwicklung dämpfen und damit langfristig die Entwicklung neuer Therapien erschweren. Bayer-Chef Bill Anderson hat bereits davor gewarnt, dass dauerhaft hohe Zölle und eine zu aggressive Preispolitik die Branche und ihre Forschungskraft bedrohen würden.
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Verlagerung von Produktion und Investitionen
Trump hat auch die Einführung von Zöllen auf Pharmaprodukte aus dem Ausland angekündigt, um die Produktion zurück in die USA zu holen. Für Bayer und andere europäische Pharmahersteller könnte dies bedeuten, dass sie gezwungen wären, Produktionskapazitäten in den USA aufzubauen oder zu erweitern, um Zollabgaben zu vermeiden und weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies würde zusätzliche Investitionen und eine strategische Neuausrichtung erfordern.
Trumps Politik zur Medikamentenpreissenkung in den USA dürfte für Bayer voraussichtlich signifikante finanzielle Einbußen in der Pharmasparte bedeuten. Das Unternehmen müsste seine Strategie anpassen, potenziell Investitionen in den USA tätigen und könnte in seiner Innovationskraft eingeschränkt werden. Dies würde die ohnehin schon herausfordernde Transformation von Bayer (Stichwort Glyphosat, Konzernumbau) weiter erschweren.
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