Ein gescheiterter Hoffnungsträger aus der Pharmaforschung trifft den Leverkusener Konzern ins Mark. Während das Agrargeschäft brummt, offenbart das Scheitern des Herzmedikaments Vericiguat erneut die Schwächen in der wichtigsten Sparte. Steht Bayer vor einem Wendepunkt – oder droht der Abwärtstrend?
Der Pharmariese musste in einer entscheidenden Phase-3-Studie herbe Rückschläge für seinen Wirkstoff Vericiguat verkünden. Der primäre Endpunkt wurde nicht erreicht – ein herber Schlag für die ohnehin angeschlagene Pharmasparte, die dringend neue Umsatzbringer benötigt.
Düstere Pipeline-Perspektiven
Das Scheitern wiegt besonders schwer, weil Bayers Pipeline seit Jahren unter scharfer Beobachtung steht. Vericiguat sollte eine lukrative Einnahmequelle werden und die Lücke nach dem Patentauslauf blockbuster Medikamente schließen. Stattdessen muss das Management nun unter noch größerem Druck neue Wachstumstreiber finden.
Die Reaktion der Anleger ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie zählte zuletzt zu den DAX-Verlierern und zeigte eine klare Abwärtstendenz. Das Handelsvolumen stieg deutlich an – ein klares Zeichen für die Nervosität der Märkte.
Lichtblick Agrargeschäft
Doch ganz düster ist die Lage nicht. Konträr zu den Pharma-Nachrichten steht eine jüngst angehobene Jahresprognose. Das Crop-Science-Segment zeigt sich robust und treibt den währungsbereinigten Umsatz nach oben.
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Die aktuelle Gemengelage bei Bayer ist von extremen Gegensätzen geprägt:
- Pharma-Desaster: Der Ausfall von Vericiguat belastet die wichtigste Sparte
- Rechtsrisiken: Anhaltende Glyphosat-Klagen in den USA fressen Gewinne
- Agrar-Boom: Operative Stärke im Agrargeschäft führt zu Prognose-Anhebung
- Zukunftsoptionen: Strategische Erweiterung der Onkologie-Pipeline zeigt Gegenwehr
Trotz der positiven Signale aus dem Agrargeschäft kämpft die Aktie aktuell bei 28,46 Euro noch immer rund 7 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Seit Jahresanfang zeigt sie zwar eine beachtliche Performance von über 47 Prozent – doch die jüngsten Rückschläge könnten diese Erholung gefährden.
Kann sich die operative Stärke gegen die massiven Belastungen aus Pharma-Forschung und Rechtsstreitigkeiten durchsetzen? Die nächsten Quartalszahlen im November werden zeigen, ob Bayer den eingeschlagenen Erholungskurs fortsetzen kann – oder ob der Rückschlag in der Forschung die Rallye abrupt beendet.
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