Bayer-Aktie: Insolvenz-Hammer!

Bayer erwägt Insolvenz von Monsanto bei anhaltender Glyphosat-Klageflut. Die Aktie gewinnt trotz Verlusten durch Zulassungen in China.

Bayer Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • 1,3 % Kursplus trotz Monsanto-Problemen
  • Über 30.000 offene Glyphosat-Klagen in den USA
  • Nettoverlust von 2,9 Milliarden Euro im Q1 2025
  • Pharmasparte stabil, Agrarbereich belastet

Die Aktie von Bayer hat sich heute recht gut im Markt gehalten. Die Notierungen sind mit dem Plus von 1,3 % relativ stark auf dem Parket. Die Notierungen sind vor allem deshalb stärker geworden, weil die Börsen u.a. eine Zulassung China würdigen. Generell scheint die Sorge vor einem Zusammenbruch des Konzerns geringer geworden zu sein. Eigentlich wird im Kern allerdings ein anderes Problem behandelt:

In den vergangenen Tagen erreichte eine Knallernachricht die Aktionäre von Bayer. Man überlege, die 2018 übernommene Monsanto wieder aus dem Konzern auszugliedern und dann insolvent gehen zu lassen. Dazu kann man nur sagen: Große Verzweiflung gebiert verzweifelte Maßnahmen. Denn die Lage für Bayer ist dramatisch.

Rechtliche Belastungen

Bayer sieht sich in den USA mit etwa 30.000 offenen Klagen konfrontiert, die sich auf das Herbizid Glyphosat beziehen, das angeblich Krebs verursacht. Die bisherigen Vergleichs- und Rechtskosten belaufen sich auf über 16 Milliarden US-Dollar, und Bayer hat weitere 4,5 Milliarden US-Dollar für zukünftige Ansprüche zurückgestellt. Die Gesamthöhe der Haftung bleibt jedoch ungewiss, was ein großes Risiko darstellt.

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Monsanto belastet extrem

Die finanzielle Situation von Bayer hat unter der Monsanto-Übernahme stark gelitten. Der Börsenwert des Unternehmens liegt derzeit bei etwa 50 Milliarden Euro – ein deutlicher Anstieg von über 100 Milliarden Euro vor der Übernahme. Im ersten Quartal 2025 verzeichnete Bayer einen Nettoverlust von 2,9 Milliarden Euro, der hauptsächlich auf Prozesskosten und Umstrukturierungen zurückzuführen ist. Während die Pharma- und Konsumgütersparten solide Ergebnisse lieferten, schwächelt der Agrarbereich, insbesondere die von Monsanto übernommenen Produkte.

So versucht Bayer bislang, die Lage zu retten

Bayer stark in Forschung und Entwicklung, etwa in neue Pflanzenschutzmittel und digitale Landwirtschaftslösungen, um die Abhängigkeit von Glyphosat zu reduzieren und sich den Markttrends hin zu nachhaltiger Landwirtschaft anzupassen. Aber das ändert nichts an der immer noch anhaltenden Klageflut in den USA.

Die Insolvenz wird sich kaum vermeiden lassen

Mittlerweile ergibt sich ein klares Bild: Die einzig nachhaltige Lösung wird wohl die Insolvenzvon Monsanto sein. Das ist sicherlich kein imageförderndes Vorhaben, aber so wie aktuell kann es nicht weitergehen. Eine endgültige Lösung des Monsanto-Problems wird den Aktienkurs mit hoher Sicherheit beflügeln. Denn die Pharma- und Konsumgütersparten laufen recht gut.

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Über Joerg Mahnert 508 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.