Bayer-Aktie: Nächste Bombe!

Die Bayer-Aktie verzeichnet erneute Verluste und nähert sich der 25-Euro-Marke. Die Diskrepanz zwischen Marktkapitalisierung und Enterprise Value wirft Fragen auf.

Bayer Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Aktie fällt auf rund 25 Euro
  • Marktkapitalisierung bei 24 Mrd. Euro
  • Enterprise Value deutlich höher bei 55 Mrd. Euro
  • Technische Analyse deutet auf Schwäche hin

Für Bayer sieht es derzeit am Aktienmarkt gar nicht so gut aus, wie die Leverkusener sich dies sicher wünschen würden. Denn die Aktie hat auch am Freitag zum Ende der Woche noch einmal nachgegeben. Das ist enttäuschend, sogar sehr enttäuschend. Denn die Notierungen greifen derzeit die Marke von 25 Euro an, was aus Sicht von Trendtechniker sicher ein schöner Erfolg wäre. Allein: Der stellt sich nicht ohne weiteres ein.

Die Notierungen sind und bleiben derzeit vergleichsweise bieder. Denn die Aktie ist rund 24 Mrd. Euro wert. Die Kennzahl Enterprise Value, EV, so etwas wie der wahre Wert des Unternehmens am Aktienmarkt, liegt aber bei rund 55 Mrd. Euro.

Diese Zahl sollte man kennen!

Tatsächlich hat diese Kennzahl eine Bedeutung, die nicht ohne Weiteres zu leugnen ist. Denn: Damit wird der Marktwert um die Cash-Positionen bereinigt und um die Schulden (die der Markt eben mitbewertet) erhöht. Dies soll die „wahre“ Bewertung durch den Markt widerspiegeln.

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Danach sieht es recht gut aus. Das Verhältnis zwischen EV und den Umsätzen liegt geschätzt für das laufende Jahr bei nur 1,19. Das bedeutet auch, dass die Aktie vergleichsweise niedrig bewertet ist. Die Kennzahl wird oder würde zum neuen Jahr sogar auf nur noch 1,1 abrutschen, so die Erwartung. Im historischen Vergleich ist die Bayer daher recht günstig. Und das ist aus Sicht von Aktionären sicherlich enttäuschend.

Aber: Analysten sind nicht ganz so skeptisch. Denn der Titel wird bei den Experten auf einen deutlich höheren Kurs geschätzt. Derzeit liegt die mittlere Kursschätzung immerhin in Höhe von rund 27,56 Euro. Das bedeutet auch, dass die Aktie noch einen Kursgewinn von über 12 % schaffen könne – wohlgemerkt im Mittel. Es gibt auch Analysten, die deutlich größere Chancen für die Leverkusener errechnet haben.

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