Der Chemie- und Pharmariese steckt in der Zwickmühle: Während die milliardenschweren Glyphosat-Klagen in den USA wie ein Damoklesschwert über dem Konzern schweben, versucht die Pharma-Sparte mit bahnbrechenden Forschungsprojekten gegenzusteuern. Doch kann Innovation die juristische Dauerkrise ausgleichen?
Glyphosat: Der Albtraum ohne Ende
Die juristische Schleife in den USA zeigt kein Ende. Die Glyphosat-Klagen binden nicht nur enorme finanzielle Ressourcen, sie neutralisieren systematisch jede positive operative Nachricht. Selbst vielversprechende Entwicklungen aus anderen Unternehmensbereichen haben kaum eine Chance gegen diese Dauerbelastung.
Jedes neue Urteil aus den USA wird mit Argusaugen beobachtet – und treibt die Aktie weiter in die Defensive. Die rechtlichen Risiken überschatten längst die fundamentale Bewertung des gesamten Konzerns.
Pharma-Forschung: Letzter Rettungsanker?
Gegen den negativen Nachrichtenfluss stemmt sich die Pharma-Sparte mit aller Macht. Bayer setzt auf hochriskante, aber potenziell revolutionäre Forschungsfelder:
- Gentherapien: Tochter Viralgen forscht an Parkinson-Therapie mit Viren als Gentransportern
- Zelltherapien: US-Tochter BlueRock arbeitet an implantierten Nervenzellen für Parkinson-Patienten
- Onkologie: Neue Partnerschaften wie mit Kumquat Biosciences sollen die Pipeline mit Tumormedikamenten füllen
Gelingt hier ein Durchbruch, könnte dies die gesamte Unternehmensbewertung neu definieren. Doch die Frage bleibt: Reicht die Zeit?
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Zerrissen zwischen zwei Welten
Die Bayer Aktie spiegelt perfekt diesen inneren Konflikt wider. Auf der einen Seite der juristische Sumpf der Vergangenheit, auf der anderen die Verheißung pharmazeutischer Innovationen.
Der Markt gewichtet aktuell die Risiken deutlich stärker als die Chancen – die Aktie notiert rund 9% unter ihrem 52-Wochen-Hoch und kämpft sich mühsam bei etwa 27 Euro durch. Mit einem RSI von 27,5 zeigt der Titel zudem technisch deutlich überverkaufte Konditionen.
Welcher Pol wird sich durchsetzen? Die Last der Vergangenheit oder die Verheißung der Zukunft? Für Anleger bleibt es ein Nervenspiel auf Messers Schneide.
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