Bechtle Aktie: Top-Ergebnisse präsentieren

Bechtle übertrifft mit Quartalszahlen die Erwartungen und bestätigt Jahresprognose. Internationales Geschäft wächst um 17%, während Deutschland schwächelt. Die Aktie reagiert mit 14% Kursgewinn.

Bechtle Aktie
Kurz & knapp:
  • Starker Umsatzanstieg im dritten Quartal
  • Internationales Wachstum von 17 Prozent
  • Vorsteuerergebnis steigt um 2,4 Prozent
  • Jahresprognose trotz ambitioniertem Q4-Ziel bestätigt

Die Bechtle-Aktie schnellt am Freitag um über 14 Prozent nach oben und durchbricht dabei die wichtige 200-Tage-Linie. Der Auslöser: Das IT-Systemhaus aus Neckarsulm legte Quartalszahlen vor, die die Erwartungen der Analysten schlugen – und bestätigte gleichzeitig die Jahresprognose. Die Börse reagiert begeistert.

Trendwende im dritten Quartal

Im dritten Quartal 2025 steigerte Bechtle das Geschäftsvolumen um 8,4 Prozent auf 2,05 Milliarden Euro. Der Umsatz kletterte um 5,1 Prozent auf 1,59 Milliarden Euro. Besonders bemerkenswert: Das internationale Geschäft legte um stolze 17,0 Prozent zu, während der deutsche Markt mit einem Minus von 2,4 Prozent schwächelte.

Beim Ergebnis vor Steuern verzeichnete der MDAX-Konzern ein Plus von 2,4 Prozent auf 80,5 Millionen Euro. Gegenüber dem zweiten Quartal bedeutet das sogar eine Verbesserung um 20,5 Prozent. Der Gewinn je Aktie stieg von 0,44 auf 0,45 Euro. „Die Talsohle haben wir bereits durchschritten und sind zurück auf dem Wachstumspfad“, kommentiert Vorstandschef Thomas Olemotz die Zahlen.

Ehrgeiziger Plan für Q4

Doch die eigentliche Herausforderung steht noch bevor. Um die Jahresprognose zu erreichen, muss Bechtle im vierten Quartal das Vorsteuerergebnis um knapp 25 Prozent steigern. Ein ambitioniertes Ziel, wie Olemotz selbst einräumt. Doch der Oktober-Trend stimme optimistisch, betont der Manager.

Die Jefferies-Analysten sehen das Unternehmen gut positioniert für eine Jahresendrally. Tatsächlich zeigen die operativen Daten für Oktober bereits in die richtige Richtung. Besonders die starke Performance in Ländermärkten wie BeNeLux, Großbritannien und Spanien verleiht dem Konzern Rückenwind.

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Solide Basis trotz schwierigem Umfeld

Die Finanzposition bleibt komfortabel. Der operative Cashflow erreichte nach neun Monaten 149,1 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 47,9 Prozent. Mit einer Liquidität von 508 Millionen Euro verfügt Bechtle über ausreichend Spielraum für weiteres Wachstum.

Die Mitarbeiterzahl stieg auf 16.300 – allerdings ausschließlich durch Akquisitionen. Organisch sank die Belegschaft leicht um 1,6 Prozent, da freiwerdende Stellen nicht sofort nachbesetzt wurden. Die schwache Konjunktur in Deutschland und Frankreich dämpft weiterhin die Investitionsbereitschaft vieler Kunden.

Mit der Bestätigung der Jahresprognose signalisiert Bechtle Zuversicht. Das Unternehmen peilt beim Vorsteuerergebnis eine Bandbreite von minus fünf bis plus fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Beim Umsatz gilt die gleiche Spanne. Ob der ambitionierte Endspurt gelingt, entscheidet sich in den kommenden Wochen.

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Über Dieter Jaworski 811 Artikel

Über mich: Systematisch und fundiert investieren

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Mein Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Ihre Finanzen selbstbewusst und systematisch zu steuern. Ich setze auf praxiserprobte Strategien, die auf fundierten Kennzahlen und klaren Regeln basieren – ohne Hype oder kurzfristige Spekulation.

Mein Weg: Von Siemens-Aktien zur professionellen Analyse

Meine Faszination für Finanzen begann früh. Die ersten eigenen Aktien (Siemens-Belegschaftsaktien 1980) weckten mein Interesse. Während meines Elektrotechnikstudiums vertiefte ich mich im Selbststudium in die Analyse von Aktien und Unternehmensdaten. Die Dotcom-Blase um 2000 war eine prägende Erfahrung – der Verlust von 50% des Kapitals verdeutlichte mir schmerzhaft: „Gier frisst Hirn“. Diese Lektion führte zur Entwicklung disziplinierter Strategien im Bereich Value Investing und Momentum.

Parallel zu meiner wachsenden Finanzexpertise war ich 29 Jahre bei Siemens in internationalen Positionen tätig (u.a. Netzplanung, technische Großprojekte, Vertriebsleitung). Diese Zeit verschaffte mir tiefe Einblicke in die Abläufe und Kennzahlen großer Konzerne – ein unschätzbarer Vorteil für die heutige Aktienbewertung. Ich war zudem im Research-Team eines Finanzinstituts und als Gutachter für einen Wirtschaftsverlag tätig.

Seit 2007 bin ich als unabhängiger Finanzdienstleister aktiv. Meine Analysen teile ich auch unter den Pseudonymen „Javo“ und "value-javo" auf Finanzplattformen.

Meine Expertise & Arbeitsweise: Transparenz und klare Regeln

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