Die Beyond Meat-Aktie bricht nachbörslich um 9 Prozent ein und fällt auf 1,22 US-Dollar. Der Fleischersatz-Hersteller hat für das dritte Quartal Zahlen vorgelegt, die selbst pessimistische Erwartungen noch unterbieten. Der Verlust je Aktie explodierte auf 1,44 US-Dollar – mehr als dreimal so hoch wie im Vorjahresquartal mit 0,41 US-Dollar. Analysten hatten mit einem Minus von 0,43 US-Dollar gerechnet.
Der Gesamtverlust kletterte auf 110,69 Millionen US-Dollar, verglichen mit 26,58 Millionen im Vorjahr. Dabei belasteten nicht nur operative Schwächen: Satte 77,4 Millionen US-Dollar entfielen auf Wertberichtigungen langfristiger Vermögenswerte – ein Eingeständnis, dass frühere Investitionen heute wertlos sind.
Umsatz schmilzt wie Eis in der Sonne
Die Erlöse sanken im dritten Quartal um 13,3 Prozent auf 70,22 Millionen US-Dollar, nach 81,01 Millionen im Vorjahr. Besonders dramatisch: Der US-Einzelhandel brach um 18,4 Prozent auf 28,5 Millionen ein, das US-Foodservice-Geschäft sackte sogar um 27,3 Prozent auf 10,5 Millionen ab.
International sieht es kaum besser aus. Der internationale Einzelhandel verlor 4,6 Prozent und rutschte auf 15,8 Millionen. Einzig das internationale Foodservice-Geschäft zeigt mit einem Plus von 2,3 Prozent auf 15,3 Millionen einen Lichtblick.
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Die Bruttomarge kollabierte von 17,7 Prozent im Vorjahr auf magere 10,3 Prozent. Der operative Verlust weitete sich von 30,9 Millionen auf 112,3 Millionen aus.
Was erwartet Anleger im vierten Quartal?
Für das laufende Schlussquartal rechnet Beyond Meat mit Erlösen zwischen 60 und 65 Millionen US-Dollar. Das liegt deutlich unter den Erwartungen der Wall Street von 70,33 Millionen. CEO Ethan Brown versucht zu beschwichtigen: Man habe die Bilanz verbessert. Tatsächlich verfügt das Unternehmen über 131,1 Millionen Cash – dem stehen allerdings Schulden von 1,2 Milliarden gegenüber.
Jüngst tauschte Beyond Meat Wandelanleihen um und sammelte knapp 149 Millionen über ein ATM-Programm ein. Das verschafft Luft, doch die fundamentalen Probleme bleiben: Die Nachfrage nach pflanzlichem Fleischersatz bröckelt, die Kosten steigen, und das Unternehmen verliert in allen wichtigen Märkten an Boden. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache – die Bären haben das Kommando übernommen.
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