BigBear.ai steht nach der Veröffentlichung der Zahlen für das zweite Quartal 2025 unter massivem Verkaufsdruck. Die Ergebnisse verfehlten die Analystenerwartungen deutlich und zwangen das Unternehmen zu drastischen Prognosekorrekturen.
Umsatzeinbruch schockt den Markt
Das zweite Quartal brachte einen Umsatz von nur 32,5 Millionen Dollar – ein Rückgang von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Analystenschätzungen von 40,6 bis 41,2 Millionen Dollar wurden damit klar verfehlt. Hauptgrund für den Einbruch waren geringere Volumina bei bestimmten US-Armee-Programmen. Zusätzlich schrumpfte die Bruttomarge von 27,8 Prozent im Vorjahresquartal auf nur noch 25,0 Prozent.
Verluste explodieren
Noch dramatischer entwickelten sich die Verluste. Der bereinigte EBITDA-Verlust weitete sich auf 8,5 Millionen Dollar aus – mehr als das Doppelte der 3,7 Millionen Dollar aus dem Vorjahresquartal. Die Profitabilität rückt damit in weite Ferne.
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Die Konsequenz: BigBear.ai kappte die Jahresprognose radikal:
- Die Umsatzprognose für 2025 wurde auf 125 bis 140 Millionen Dollar gesenkt
- Zuvor hatte das Unternehmen noch 160 bis 180 Millionen Dollar in Aussicht gestellt
- Die EBITDA-Prognose wurde komplett zurückgezogen
Paradoxe Signale vom Markt
Trotz der schwachen Zahlen gelang es dem Unternehmen, die Bilanz zu stärken. Eine Kapitalerhöhung brachte rund 293 Millionen Dollar brutto ein. Ende des zweiten Quartals verfügte BigBear.ai über einen Rekord-Kassenbestand von 390,8 Millionen Dollar.
Am Optionsmarkt zeigt sich ein widersprüchliches Bild. Mitte September explodierte das Handelsvolumen bei BigBear.ai-Optionen. An einem Tag wechselten über 153.000 Optionskontrakte den Besitzer – fast 145.000 davon waren Call-Optionen. Offenbar setzen einige Spekulanten trotz der schwachen Fundamentaldaten auf eine Erholung der Aktie.
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