Die Bio-Gate AG kämpft sich aus der Verlustzone. Im ersten Halbjahr 2025 hat der Spezialist für antimikrobielle Technologien sein EBITDA auf -0,72 Mio. Euro verbessert – nach -0,96 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz lag mit 3,44 Mio. Euro zwar leicht unter dem Vorjahreswert von 3,51 Mio. Euro, doch dahinter verbergen sich vor allem stichtagsbedingte Verschiebungen von Auslieferungen.
Die Zahlen zeigen: Die operative Transformation greift. Geringere Materialaufwendungen, eine höhere eigene Fertigungstiefe und optimierte Kostenstrukturen sorgen für spürbare Entlastung. Erstmals wird erkennbar, dass die in den Vorjahren aufgebauten Kapazitäten einen überproportionalen Ergebnishebel ermöglichen, sobald der Umsatz anzieht.
Analystenhäuser sehen Licht am Horizont
GBC bestätigt sein Kursziel von 3,40 Euro und vergibt ein „Kaufen“-Rating. Die Analysten erwarten für das Gesamtjahr 2025 Umsatzerlöse von 7,40 Mio. Euro nach 7,05 Mio. Euro im Vorjahr. Das EBITDA soll sich auf -0,89 Mio. Euro verbessern – ein deutlicher Schritt nach vorn gegenüber den -1,30 Mio. Euro aus 2024. Für 2026 rechnet GBC bereits mit einem ausgeglichenen EBITDA bei 8,00 Mio. Euro Umsatz. 2027 könnte dann der Durchbruch gelingen: 8,80 Mio. Euro Erlöse, ein EBITDA von 0,53 Mio. Euro und erstmals ein positives Nettoergebnis von 0,18 Mio. Euro.
SMC-Research zeigt sich vorsichtiger, sieht aber ebenfalls erhebliches Potenzial. Das Kursziel liegt bei 2,60 Euro, das Rating bei „Hold“. Der durchschnittliche Wachstumstrend der letzten fünf Jahre mit 15 Prozent CAGR stimmt die Analysten optimistisch – sofern keine weiteren Projektverschiebungen eintreten.
Der große Hebel: Humanimplantate
Was könnte Bio-Gate wirklich nach vorne katapultieren? Die Serienbeschichtung von Humanimplantaten. Dieser Bereich erfordert jahrelange, mühsame Zulassungsprozesse – doch jetzt zeichnen sich konkrete Fortschritte ab. Eine abschließende Humanstudie läuft derzeit mit einem Kunden. Der mögliche Start der Serienproduktion: 2027 oder 2028.
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Die Zusammenarbeit mit großen internationalen Medizintechnik-Playern verspricht hohe operative Margen, sobald die Produktion anläuft. Hier liegt das eigentliche Upside-Potenzial für die Aktie – weit über die aktuellen Prognosen hinaus.
Finanzlage bleibt angespannt
Die Bilanz zeigt die Herausforderungen der Transformationsphase deutlich. Das Eigenkapital sank zum 30.06.2025 auf 0,92 Mio. Euro nach 1,79 Mio. Euro Ende 2024. Die im laufenden Jahr durchgeführten Kapitalmaßnahmen stärken zwar die Position, doch die Verwässerung belastet die bestehenden Aktionäre.
Kann Bio-Gate die angekündigten Verbesserungen tatsächlich liefern? Die operative Entwicklung im ersten Halbjahr stimmt zuversichtlich. Die Weichen sind gestellt – nun muss das Unternehmen beweisen, dass der eingeschlagene Pfad zur nachhaltigen Profitabilität führt.
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