Der US-Biotech-Konzern setzt auf eine innovative Wirkstoffklasse und investiert kräftig: 50 Millionen Dollar fließen vorab an Dayra Therapeutics. Die Aktie reagierte mit einem Kurssprung von über 4 Prozent im vorbörslichen Handel am Montag, den 24. November 2025. Kann diese Partnerschaft den bereits laufenden Höhenflug weiter befeuern?
Die Zahlen sprechen für sich: In den vergangenen sechs Monaten hat die Biogen-Aktie fast 40 Prozent zugelegt und notiert aktuell nahe dem 52-Wochen-Hoch bei rund 175 Dollar. Die Marktkapitalisierung liegt bei 25,72 Milliarden Dollar. Doch was steckt hinter dem jüngsten Deal?
Revolution in Tablettenform?
Oral verabreichbare makrozyklische Peptide – hinter diesem sperrigen Begriff verbirgt sich eine vielversprechende Medikamentenklasse. Diese Wirkstoffe kombinieren die Präzision von Biologika mit dem Komfort einer Tablette. Im Gegensatz zu herkömmlichen Antikörpertherapien, die oft gespritzt werden müssen, könnten Patienten diese Medikamente einfach schlucken.
Der Clou: Die Moleküle erreichen Proteinstrukturen, die für traditionelle kleinmolekulare Wirkstoffe kaum zugänglich sind. Für Biogen bedeutet das eine potenzielle Disruption etablierter Antikörper-Therapien – ein Milliardenmarkt.
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Wie ist der Deal strukturiert?
Dayra Therapeutics kassiert sofort 50 Millionen Dollar. Dazu kommen Optionszahlungen für jeden Entwicklungskandidaten plus weitere Meilensteinzahlungen während der präklinischen und klinischen Entwicklung. Die genaue Höhe bleibt offen.
Beide Partner identifizieren gemeinsam vielversprechende Zielmoleküle im Bereich immunologischer Erkrankungen. Biogen übernimmt dann die weitere Entwicklung, Herstellung und mögliche Vermarktung. Das Risiko verteilt sich also auf beide Seiten – Dayra trägt die frühe Forschungsphase, Biogen die kostspieligen klinischen Studien.
Strategie mit Ansage
Die Vorauszahlung wurde bereits in der aktualisierten Jahresprognose vom 30. Oktober 2025 berücksichtigt. Biogen verbucht sie als Aufwand für erworbene Forschungsprojekte im vierten Quartal 2025. Für Anleger bedeutet das: keine bösen Überraschungen bei den Quartalszahlen.
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Jane Grogan, Forschungschefin bei Biogen, spricht von einem „potenziellen Best-in-Class-Ansatz“ für das Portfolio. Die Bären dürften dagegen einwenden, dass zwischen vielversprechender Technologie und marktreifem Medikament oft Jahre und Milliarden liegen.
Junges Unternehmen mit Rückenwind
Dayra Therapeutics wurde erst 2024 von der Risikokapitalgesellschaft Versant Ventures gegründet. Die Firma kombiniert Makrozyklus-Entdeckung mit computergestütztem Design – ein moderner Ansatz, der die Erfolgswahrscheinlichkeit erhöhen soll. Rami Hannoush, Venture-Partner bei Versant und amtierender CEO von Dayra, bezeichnet die Vereinbarung als „wichtigen Meilenstein“.
Ob sich die Investition auszahlt, wird sich zeigen. Biogen jedenfalls diversifiziert damit sein Immunologie-Portfolio und sichert sich Zugang zu einer Plattformtechnologie, die das Potenzial hat, klassische Therapieformen herauszufordern.
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