Der deutsche Corona-Impfstoff-Pionier BioNTech schockte am Montag mit einem kräftigen Kurssprung von fast 3 Prozent. Doch diesmal stecken nicht nur positive Studiendaten dahinter – eine überraschende Regulierungsentscheidung der US-Gesundheitsbehörden könnte dem Unternehmen Millionen zusätzlicher Impfstoffdosen bescheren. Gleichzeitig hebt JP Morgan das Kursziel deutlich an. Wendet sich das Blatt für die zuletzt schwächelnde Aktie?
Regulierungs-Coup beflügelt die Hoffnungen
Der Haupttreiber für die jüngste Kursrally war eine Entscheidung der US-Seuchenschutzbehörde CDC vom Freitagabend. Das beratende Impfgremium ACIP stimmte knapp dagegen, Corona-Impfstoffe verschreibungspflichtig zu machen – eine potenzielle Hürde, die BioNTechs Comirnaty-Umsätze hätte belasten können.
Diese Weichenstellung ebnet den Weg für eine einfachere Zugänglichkeit der BioNTech-Pfizer-Vakzine in der kommenden Impfsaison 2025/2026. Zwar müssen Patienten weiterhin mit Ärzten über Corona-Impfungen sprechen, doch das ist eine deutlich niedrigere Schwelle als eine Verschreibungspflicht.
JP Morgan sieht Potenzial bis 121 Dollar
Zusätzlichen Rückenwind erhielt die Aktie durch JP Morgan, die das Kursziel auf 121 Dollar anhob. Das signalisiert vom aktuellen Niveau um 102 Dollar noch erhebliches Aufwärtspotenzial. Auch HC Wainwright & Co. bleibt optimistisch und hält an einem Buy-Rating with einem Kursziel von 136 Dollar fest.
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Pipeline-Erfolge jenseits von Corona
BioNTech punktete zuletzt nicht nur bei Impfstoffen, sondern auch in der Krebstherapie:
- Positive Phase-3-Studiendaten für den angepassten Corona-Impfstoff bei über 65-Jährigen und Risikopatienten
- Ermutigende Zwischenergebnisse für den Krebswirkstoff BNT327 in Zusammenarbeit mit Bristol Myers Squibb
- Erreichte Zielvorgaben bei der Phase-3-Studie für den Brustkrebskandidaten BNT323
Die strategische Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb, die BioNTech 1,5 Milliarden Dollar Vorauszahlung und weitere 2 Milliarden an Meilensteinzahlungen bis 2028 einbringt, untermauert das Vertrauen in die Krebssparte.
Bewertung bleibt knifflig
Trotz der jüngsten Erfolge kämpft BioNTech mit Bewertungssorgen. Analysten stufen die Aktie als „ultra teuer“ ein. Der Übergang von den Corona-Milliardenerlösen hin zu nachhaltigen Krebsmedikament-Umsätzen bleibt die zentrale Herausforderung für Anleger.
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