Was für eine Achterbahnfahrt! Gerade noch feierte die Bitfarms-Aktie ein beeindruckendes Comeback mit über 200 Prozent Jahresgewinn – doch jetzt schockt der Bitcoin-Miner mit einer Finanzierungsbombe, die Anleger in helle Aufregung versetzt. Eine halbe Milliarde Dollar Schulden und ein Führungswechsel zur Unzeit: Steht die jüngste Rallye jetzt vor dem Aus?
Die 500-Millionen-Dollar-Bombe
Der Auslöser für den jüngsten Kurseinbruch ist so massiv wie überraschend: Bitfarms hat sein geplantes Wandelanleihen-Angebet kurzerhand von 300 auf 500 Millionen Dollar aufgebläht. Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten – die Aktie stürzte am Donnerstag um satte 18,4 Prozent ab.
Dabei klingt die Finanzierung auf den ersten Blick gar nicht so schlecht. Die Anleihen bringen nur 1,375 Prozent Zinsen und können zu einem Kurs von 6,86 Dollar umgetauscht werden, immerhin 30 Prozent über dem aktuellen Niveau. Doch Anleger fürchten die Verdünnung ihrer Anteile, falls die Papiere tatsächlich gewandelt werden.
Führungswechsel zur Unzeit
Mitten in der Finanzierungskrise vollzieht Bitfarms auch noch einen Wechsel an der Finanzspitze. Der neue CFO Jonathan Mir, ein ehemaliger Lazard-Banker, soll das Unternehmen in neue Geschäftsfelder wie KI und High-Performance-Computing führen.
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Die Timing-Frage drängt sich auf: Kann der Neue die komplexe Finanzierung meistern, während das Unternehmen gleichzeitig seine Strategie fundamental umbaut? Die Märkte zeigen sich bisher skeptisch.
Rallye vor dem Aus?
Trotz des jüngsten Dämpfers bleibt die Jahresbilanz beeindruckend. Seit Januar hat die Aktie immer noch über 200 Prozent zugelegt – ein Beleg für die extreme Volatilität im Krypto-Mining-Sektor. Doch die Frage, die jetzt alle Anleger umtreibt: War das schon das Ende der Aufwärtsbewegung, oder erholt sich der Titel von dem Finanzierungs-Schock?
Die Antwort könnte sich schon nächste Woche zeigen, wenn die Anleihe-Emission finalisiert wird. Bis dahin bleibt Bitfarms eine Wette auf die Nervenstärke seiner Aktionäre.
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