BMW läutet eine neue Ära ein: Mit der Weltpremiere des vollelektrischen SUV iX3 auf der IAA Mobility startet das größte Investitionsprojekt der Unternehmensgeschichte. Über 10 Milliarden Euro hat der Münchner Konzern in die „Neue Klasse“ investiert – mehr als nur ein neues Auto, sondern eine komplette Neuerfindung der Marke. Doch kann BMW damit die E-Mobilität endlich profitabel machen?
Technologie-Sprung als Wettbewerbsantwort
Der gestern vorgestellte iX3 markiert weit mehr als eine Modellpremiere. BMW-Chef Oliver Zipse spricht von einem „massiven Sprung, der die gesamte Marke neu definiert“. Die Zahlen untermauern diese Behauptung:
- Reichweite: Bis zu 800 Kilometer nach WLTP-Zyklus
- Schnellladezeit: 350 Kilometer Reichweite in nur 10 Minuten
- Effizienz: 25% Verbesserung gegenüber Vorgängertechnologie
- Ladeleistung: 30% höher durch neue 800-Volt-Architektur
Die sechste Generation der BMW eDrive-Technologie mit runden Batteriezellen und dem „Panoramic iDrive“ Bedienkonzept soll die Antwort auf den verschärften Wettbewerb durch chinesische Anbieter sein.
Profitabilität im Fokus: Das Ende der E-Auto-Verluste?
Entscheidend für Investoren ist BMWs klare Ansage zur Rentabilität. Finanzvorstand Walter Mertl zeigt sich zuversichtlich: Die Marge des iX3 soll bereits 2026 auf dem Niveau vergleichbarer Verbrennermodelle liegen. Das wäre ein Durchbruch in einer Branche, die mit der Profitabilität von Elektroautos kämpft.
Die strategische EBIT-Marge von 8 bis 10 Prozent im Automobilsegment bleibt das erklärte Ziel. Kann BMW dieses Versprechen einhalten, während Tesla und chinesische Konkurrenten den Preisdruck erhöhen?
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Rollout-Plan: 40 Modelle in Rekordzeit
Die „Neue Klasse“ ist erst der Anfang einer beispiellosen Modelloffensive:
- 2025: Produktionsstart iX3 im neuen Werk Debrecen
- 2026: Markteinführung in Europa und sportliche Limousine folgt
- Bis 2027: Mehr als 40 neue oder überarbeitete Modelle
- 24 Monate: Sechs Modelle auf neuer Plattform geplant
Vertriebschef Jochen Goller sieht BMW trotz schwierigerer China-Geschäfte gut aufgestellt. Das solide Wachstum in Europa und den USA könne Rückgänge im Reich der Mitte kompensieren.
Die Aktie notiert aktuell bei 87,98 Euro und hat seit Jahresbeginn bereits über 12 Prozent zugelegt. Am 5. November werden die Q3-Zahlen zeigen, ob BMW die Durststrecke vor dem E-Offensive überstehen kann.
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