BMW Aktie: Berenberg sieht Europa-Stärke bis 2026

Berenberg bestätigt Kaufempfehlung für BMW mit Kursziel von 93 Euro. Der Premiumhersteller profitiert von prallen Auftragsbüchern in Europa bis 2026 und politischer Unterstützung, trotz anhaltender Branchenrisiken.

BMW Aktie
Kurz & knapp:
  • Kaufempfehlung mit 93-Euro-Kursziel bestätigt
  • Auftragslage in Europa bis 2026 gesichert
  • Politische Unterstützung für Automobilindustrie angekündigt
  • Branchenrisiken durch Zulieferer-Insolvenzen vorhanden

Während die deutsche Automobilindustrie mit Lieferketten-Problemen und Wettbewerbsdruck kämpft, schert BMW aus dem negativen Branchentrend aus. Die Privatbank Berenberg bestätigt ihre Kaufempfehlung und verweist auf eine bemerkenswerte Entwicklung: Die Auftragsbücher des Münchners sind bis weit ins Jahr 2026 prall gefüllt. Kann sich der bayerische Premiumhersteller damit dauerhaft von der Branchenschwäche abkoppeln?

Berenberg bleibt optimistisch: Kursziel bei 93 Euro

Analyst Romain Gourvil von der Privatbank Berenberg sieht für BMW weiterhin Aufwärtspotenzial. Die „Buy“-Einstufung bleibt bestehen, das Kursziel wurde bei 93 Euro bestätigt. Der Grund für diese Zuversicht liegt in den harten Zahlen aus Europa: Die Auftragslage wird als „sehr solide“ beschrieben und reicht bis ins Jahr 2026 hinein.

Diese langfristige Planungssicherheit verschafft BMW einen entscheidenden Vorteil gegenüber Wettbewerbern, die unter schwächelnder Nachfrage leiden. Die Analyse basiert auf Erkenntnissen einer Berenberg-Konferenz, die detaillierte Einblicke in die Geschäftsentwicklung lieferte.

Politischer Rückenwind für den Standort Deutschland

Unterstützung könnte auch aus Berlin kommen. Bundeskanzler Friedrich Merz stellte weitere Erleichterungen für die deutsche Automobil- und Stahlindustrie in Aussicht. Geplante Gespräche mit Branchenvertretern sollen konkrete Maßnahmen zur Stärkung des Industriestandorts erörtern.

Die politische Fokussierung auf Schlüsselindustrien wie Maschinenbau, Robotik und Automotive unterstreicht die strategische Bedeutung des Sektors. Solche Signale können das Vertrauen institutioneller Investoren langfristig stabilisieren.

Branchenstürme ziehen auf

Doch die Realität zeigt sich härter: Die jüngste Insolvenz des Automobilzulieferers Kiekert wirft Schatten auf die gesamte Branche. Solche Ereignisse entlarven die Fragilität der Lieferketten und den massiven Kostendruck, der auf vielen Unternehmen lastet.

Während BMW mit der „Neuen Klasse“ strategisches Selbstbewusstsein demonstriert und behauptet, schneller als der „China-Speed“ zu sein, können auch die Münchner sich dem allgemeinen Marktdruck nicht vollständig entziehen.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:
– Berenberg bestätigt „Buy“-Rating mit Kursziel 93 Euro
– Auftragsbücher in Europa sehr solide bis 2026
– Politische Unterstützung durch geplante Branchengespräche
– Branchenrisiken durch Zulieferinsolvenzen bleiben bestehen

Fazit: Lichtblick in schwierigem Umfeld

BMW gelingt es offenbar, sich zumindest teilweise vom Branchentrend zu lösen. Die starke Auftragslage bis 2026 verschafft Planungssicherheit in unsicheren Zeiten. Ob diese positive Entwicklung anhält, hängt jedoch entscheidend davon ab, wie erfolgreich der Konzern die strategische Neuausrichtung mit der „Neuen Klasse“ vorantreibt und gleichzeitig die Lieferketten-Herausforderungen meistert.

BMW-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BMW-Analyse vom 24. September liefert die Antwort:

Die neusten BMW-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BMW-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

BMW: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

BMW Jahresrendite